Bei der Gesundheitsversorgung in der Region Würzburg gibt es eine Kehrtwende. Die Bereitschaftspraxis der Main-Klinik Ochsenfurt bleibt laut Medienberichten nun doch vorerst bestehen. Landrat Eberhard Nuß hat am Mittwochnachmittag Gespräche mit Verantwortlichen des Ärztenetzes MainArzt und der betroffenen Klinik geführt. Der Landkreis würde bis Februar 2020 die Ausfallbürgerschaft für die gestrichenen Honorarzuschläge der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern übernehmen. Voraussetzung ist, dass die Fraktionen im Kreistag der Eilentscheidung zustimmen.
Bisher hat die KVB einen Zuschlag von 5 Euro pro Patient gezahlt. Bei rund 3.700 Fällen entsteht eine Summe von knapp 20.000 Euro und damit die Finanzierungsbasis für die Gesundheitsversorgung. Die KVB wollte die entstehenden Kosten jedoch nicht mehr abdecken. Grund dafür war, dass sich die Ochsenfurter Bereitschaftspraxis nicht an Mindestkriterien gehalten haben soll, die für die Förderung wichtig seien, etwa in der Praxis-Ausstattung und der Buchführung.