GEGNER KONSTANZ MUSS TROTZ DEN ZWEI PUNKTEN ABSTEIGEN
Das letzte Auswärtsspiel wurde ein extrem schweres für die Wölfe. Die Situation war klar. Die HSG Konstanz benötigte einen Heimsieg um zumindest die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Gleichzeitig müsste der TV Emsdetten in Lübeck verlieren, um das Wunder möglich zu machen. In einer gut gefüllten, sehr heißen Schänzle Halle war viel Kampf im Spiel und am Ende gewannen die Hausherren verdient mit 33:30.
Von Beginn an war extrem Druck auf dem Kessel am Bodensee. Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Amoklaufs in Würzburg nahm das Spiel direkt Fahrt auf. Angetrieben von ihren lautstarken Fans kamen die Gastgeber gut in Spiel und führten gleich mit 3:0. Die Rimparer Wölfe fanden nicht gut in diese Partie, hatten aber auch gleich am Anfang Pech mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, die zu schnellen Gegentoren führten.
Konstanz spielte sich in eigen regelrechten Rausch und für die Gäste war es schwer dem etwas entgegenzusetzen. Weder die eigene Chancenverwertung, noch die Abwehrleistung waren auf dem Niveau der Vorwoche. So lag man zwischenzeitlich schon mit sieben Toren in Rückstand. Man versuchte viel, aber immer wieder kassierte man Gegentreffer und so ging die HSG mit einer 18:13 Führung in die Pause.
Wölfe kämpfen sich heran
Die Mannschaft aus dem Wolfsrevier zeigte, dass sie Charakter hat und stemmte sich noch einmal gegen die Niederlage. Man hatte nun besseren Zugriff auf dieses Spiel und kam näher heran. Patrick Schmidt verwandelte alle neun Strafwürfe sicher und kam insgesamt auf elf Treffer. Zwischenzeitlich konnte man bei Stand von 22:20 sogar auf zwei Tore verkürzen.
Doch die HSG Konstanz wollte zumindest ihre Minimalchance wahren und ließ sich diesen Heimsieg nicht mehr nehmen. Nach einer starken Leistung hieß es am Ende 33:30 für das Team vom Bodensee. Die Freude währte nur kurz, da schnell durchsickerte, dass der TV Emsdetten in Lübeck gewinnen konnte und man somit trotzdem abgestiegen war.
Wölfe verabschieden sich in die Sommerpause
Für die Wölfe heißt es nun erstmal abschalten und Kraft tanken. Für die Spieler geht es in die wohlverdiente Sommerpause. Es liegt eine Saison hinter ihnen, die so sicher noch keiner erlebt hat. Trotz einiger Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten auf dem Weg erreichte man letztlich den zwölften Tabellenplatz. Man konnte sich trotz vieler Verletzungen immer aus dem Abstiegsstrudel heraushalten und schaffte einen souveränen Mittelfeldplatz, der auch etwas besser hätte ausfallen können, aber mit dem man am Ende auch zufrieden sein kann.
In der neuen Saison geht es mit frischem Wind und neuem Elan wieder los. Mit Julian Thomann wird ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen und auch in der Mannschaft wird es einige Veränderungen geben.