Am Sonntag um 17 Uhr spielen die Rimparer Wölfe in der 2. Handball-Bundesliga beim ASV HAMM-WESTFALEN:
Das Team von Trainer Kay Rothenpieler hat vor der Saison ernste Ansprüche auf einen der beiden Aufstiegsplätze angemeldet. Die Mannschaft wurde weitestgehend zusammengehalten und nur punktuell verstärkt. Dann kam die erste Runde des DHB-Pokals und der ASV machte zum ersten Mal ernst: Als erster Gegner stand GWD Minden auf dem Programm. Die Wölfe haben ebenfalls in der Vorbereitung gegen den Bundesligisten gespielt und waren mit 43:23 baden gegangen. Minden war also klarer Favorit und staunte nicht schlecht, als am Ende der ASV Hamm-Westfalen als Sieger vom Feld ging. Vor allem die Art und Weise war immens beeindruckend, denn der Zweitligist dominierte die Partie von Beginn an und warf den Erstligisten mit 21:31 aus dem Wettbewerb.
Spielergerüst steht
Auf der Torhüterposition haben die Hammer eines der besten Gespanne der Liga. Mit Felix Storbeck und Oliver Krechel hat man zwei absolute Topleute in seinen Reihen. Felix Storbeck scheint aktuell den Status der Nummer eins inne zu haben, doch man kann sich sicher sein, dass Oliver Krechel bereit ist, falls er gebraucht wird und auch jederzeit den Gegner zur Verzweiflung bringen kann. Zusammen mit der bärenstarken Abwehr bilden die beiden Torhüter die Grundlage für den Spielstil des ASV Hamm-Westfalen. Im Mittelblock spielt Abwehrspezialist Markus Fuchs häufig zusammen mit einem der beiden Kreisläufer Jakob Schwabe oder Jan Brosch. Jakob Schwabe ist als Mannschaftskapitän der verlängerte Arm von Trainer Kay Rothenpieler auf dem Spielfeld und generell in der Mannschaft.
Jan Brosch ist auch in der Offensive eine echte Waffe und von den Abwehrreihen meistens kaum zu bremsen. Wenn er den Ball bekommt, dann heißt es meistens entweder Tor oder Siebenmeter für den ASV. Die Bälle kommen häufig von Spielmacher Sören Südmeier, der das Spiel des ASV mit seiner Erfahrung leitet und dabei meistens selbst noch sehr torgefährlich ist. Ebenfalls auf der Rückraummitte-Position spielt der Neuzugang Merten Krings vom TV Emsdetten. Der Rückkehrer agierte bereits von 2009 bis 2011 für die Mannschaft von Kay Rothenpieler. Mit Oliver Milde, Ivan Starvast und Abwehrspezialist Markus Fuchs auf Rückraumlinks und Stefan Lex zusammen mit Jan von Boenigk auf Rückraumrechts verfügt der ASV Hamm-Westfalen über eine sehr breite Auswahl an Rückraumspielern und ist daher sehr schwer auszurechnen. Außerdem können die beiden Rechtsaußen Jan Pretzewofsky und Neuzugang Marten Franke, ebenfalls aus Emsdetten, auch als Back-Up im Rückraum eingesetzt werden. Fabian Huesmann und Vyron Papadopoulos ergänzen die Flügelzange der Hammer, die ligaweit für ihr Tempospiel gefürchtet ist.
Wölfe wollen Überraschung landen
Nun sind die Wölfe in der Westpress-Arena zu Gast und es kommt zum etwas überraschenden Duell zwischen zwei punktgleichen Teams. Im Gegensatz zum ASV stehen die Wölfe nach einem mehr als gelungenem Saisonstart etwas überraschend im vorderen Drittel der Tabelle. Am letzten Spieltag ließen die Wölfe die Chance auf die Tabellenführung liegen und mussten sich gegen Bietigheim geschlagen geben. Personell steht der dünne Kader der Wölfe weiterhin vor Problemen. Bei Philipp Meyer muss man abwarten, wie der Heilungsprozess verläuft und ob es für einen Einsatz am Sonntag reichen wird. Bei den anderen Spielern mit kleineren Problemen geht es jeweils aufwärts und Trainer Ceven Klatt wird wieder eine gut eingestellte und schlagfertige Mannschaft aufs Feld schicken.