Das Unesco-Biosphärenreservat Rhön feiert morgen seinen 30. Geburtstag. Am 6. März 1991, wenige Monate nach dem Fall der deutsch-deutschen Grenze wurde das Dreiländereck zwischen Bayern, Hessen und Thüringen zum gemeinsamen Großschutzgebiet. Im sogenannten „Land der offenen Fernen“ hat der pflegliche Umgang mit der Natur seitdem eine große Bedeutung, anders als in einem Naturpark geht es aber auch um den Menschen. Alle Maßnahmen zum Naturschutz dienen auch als Lebensgrundlage für die Bevölkerung. Als Schutzzone sind nur etwa 3 Prozent der Gesamtfläche ausgewiesen – Diese Gebiete sind für den Menschen tabu. Das Großschutzgebiet ist eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung und von der UNESCO international anerkannt. Seit seiner Gründung ist das Biosphärenreservat Rhön weiter gewachsen und umfasst mittlerweile eine Gesamtfläche von 130.000 Hektar. – Mehr als die Hälfte davon befinden sich in Bayern. Coronabedingt fällt der Festakt leider aus.