Ole Wendt und die s.Oliver Baskets sind am Samstag bei Lars Wendt und Science City Jena zu Gast – Livestream auf sportdeutschland.tv ab 18:30 Uhr
Gleich zwei Spitzenspiele hält der 10. Spieltag der ProA parat: Der Tabellenzweite ETB Wohnbau Baskets Essen tritt beim Vierten in Gießen an, Spitzenreiter s.Oliver Baskets ist beim Tabellenfünften Science City Jena zu Gast. Zum ersten Mal in ihrer Profi-Karriere stehen sich dabei die Zwillingsbrüder Ole und Lars Wendt in einem Pflichtspiel als Gegner gegenüber. Die Partie wird als kostenfreier Livestream am Samstag ab 18:30 Uhr auf sportdeutschland.tv übertragen, Kommentatoren sind Sven Schaffer (Jena) und Fabian Frühwirth (Würzburg). Sprungball in der Sparkassen-Arena ist um 19 Uhr.
Für Dennis Tinnon, der im Würzburger Heimspiel gegen Chemnitz am vergangenen Sonntag sein Comeback nach wochenlanger Pause feierte, bedeutet die Partie die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte: In der vergangenen Saison begeisterte der 25-jährige Power Forward die Fans in Jena als bester Rebounder der ProA und mit einem „Double-Double“ (zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds) in zwanzig seiner 35 Spiele. Und auch Christian Hoffmann hat eine Vergangenheit in der Thüringer Toskana: Er trug vor seinem Wechsel zu den Artland Dragons ein Jahr lang das Trikot von Science City Jena.
Ein ganz besonderes Spiel wartet am Samstag auf Ole Wendt, der vor zwei Wochen zum ersten Mal nach langer Verletzungspause wieder auf dem Parkett stand: Sein drei Minuten älterer Zwillingsbruder Lars gehört seit der vergangenen Saison zum Kader des Gegners. Bis Saisonende 2012 spielten die am 5. Oktober 1992 geborenen Brüder zusammen in Paderborn, dann trennten sich die Wege. Ole wechselte in die Beko BBL zu Phoenix Hagen, Lars spielte eine Saison ProB in Schwelm und seit 2013 ProA in der 108.000-Einwohner-Stadt an der Saale. Damit kommt es am Samstag zum ersten Duell der Zwillinge in einem Pflichtspiel.
Zum starken Kader von Trainer Björn Harmsen gehören sechs Ausländer, darunter mit dem Litauer Mantas Virbalas und den beiden US-Amerikanern Kendall Chones und Anthony Henriquez gleich drei Center. Henriquez ist bei nur gut 16 Minuten Einsatzzeit der beste Rebounder der Thüringer (5,8 Rebounds pro Spiel), Virbalas (10,4 Punkte pro Spiel) und Chones (10,6 PpS) sind zwei von vier Akteuren im ausgeglichen besetzten Kader des Tabellenfünften, die durchschnittlich zweistellig punkten.
Topscorer sind die beiden US-Scharfschützen Wayne Bernard (12,6 PpS / 47 Prozent Dreierquote) und Brady Morningstar (12 PpS / 41,2 Prozent Dreierquote). Der erst 20-jährige Litauer Jokubas Gintvainis (3,1 Assists) teilt sich die Position des Spielmachers mit Ermen Reyes-Napoles (2,8 Assists). Dazu kommen mit dem 32-jährigen Sascha Leutloff (9,9 Punkte / 4,6 Rebounds), Lars Wendt und Julius Wolf weitere gute deutsche Spieler.
Alles andere als eine leichte Auswärts-Aufgabe also für den ProA-Tabellenführer – zumal Science City Jena nach Startschwierigkeiten fünf seiner letzten sechs Spiele gewonnen hat. Dabei haben sich die Thüringer bisher in eigener Halle (2 Siege – 2 Niederlagen) weniger konstant präsentiert als auswärts (3 Siege – 1 Niederlage).