s.Oliver Würzburg empfängt am Samstagabend um 18:00 Uhr ALBA BERLIN in der seit zwei Wochen ausverkauften s.Oliver Arena – Positive Heimbilanz gegen den Tabellenzweiten
Gegen keinen anderen Bundesliga-Gegner ist s.Oliver Würzburg seit dem Aufstieg 2011 häufiger angetreten: Die bisher fünfzehn Begegnungen gegen ALBA BERLIN in der Liga und im Pokal brachten sechs unterfränkische Siege gegen den früheren Serienmeister. In der seit zwei Wochen restlos ausverkauften s.Oliver Arena ist die Bilanz seit dem Erfolg im Playoff-Viertelfinale 2012 positiv: Vier von sieben Heimspielen gegen die ALBAtrosse konnte s.Oliver Würzburg für sich entscheiden. Die Partie wird am Samstag ab 17:45 Uhr live und in HD bei telekomsport.de übertragen.
„Ich erwarte, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Es wird sicher ein spannendes und interessantes Spiel, auf das sich die Fans in unserer ausverkauften Halle sehr freuen können. Wir haben zuletzt einige Spiele trotz guter Leistungen knapp verloren. Insofern wären wir jetzt auch einmal reif, in den entscheidenden Phasen das nötige Quäntchen Glück zu haben, um die beiden Punkte in Würzburg zu behalten“, sagt Headcoach Dirk Bauermann vor dem Duell mit dem 70-jährigen spanischen Trainerfuchs Alejandro Garcia Reneses, der die Gäste mit bisher neun Siegen und drei Niederlagen auf Tabellenplatz zwei der Liga und trotz einer knappen Heimniederlage gegen Krasnodar unter der Woche in die Top 16 des EuroCup geführt hat.
Bauermann: „Die Tendenz ist nicht so negativ, wie sie von einigen gesehen wird“
Mit sechs Siegen und fünf Niederlagen und Platz neun vor dem 12. Spieltag „ist alles gut. Auch wenn wir ein paar Niederlagen einstecken mussten, ist die Tendenz nicht so negativ, wie sie von einigen gesehen wird“, so Bauermann weiter: „Es waren mit Ausnahme der Partie in Göttingen insgesamt gute Leistungen der Mannschaft. Wir haben ja auch einige Veränderungen im Kader vorgenommen, so etwas braucht immer seine Zeit. Wir sind mit unseren sechs Siegen zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden.“
Vor den eigenen Fans gab es vier Siege aus fünf Partien, nur die EWE Baskets Oldenburg konnten die Punkte aus der s.Oliver Arena mitnehmen. Mit ALBA BERLIN kommt jetzt allerdings ein Gegner, der in fremden Hallen eine bessere Bilanz aufzuweisen hat als zuhause: Nur eine von sechs Auswärtspartien – in Bayreuth – hat der Tabellenzweite verloren. Den Hauptstädtern gelang es sogar, in der Bamberger Brose Arena zu gewinnen. Ebenso positiv ist ihre Auswärtsbilanz mit drei Siegen aus vier Partien „on the road“ im EuroCup.
Im tief besetzten Berliner Kader kommen in der easyCredit BBL gleich elf Spieler zwischen zehn und 25 Minuten im Schnitt zum Einsatz – in den letzten Wochen waren es nur zehn, da Kapitän und Nationalspieler Niels Giffey eine Handverletzung auskuriert. Auch auf US-Spielmacher Peyton Siva und seine durchschnittlich 12,6 Punkte, 5,7 Korbvorlagen und 1,8 Steals pro Partie müssen die Albatrosse am Samstag voraussichtlich verzichten: Der 27-Jährige zog sich im EuroCup-Spiel eine Gehirnerschütterung zu. Außer ihm gibt es aber noch sieben weitere Berliner, die für sechs bis dreizehn Punkte pro Partie gut sind – allen voran Top-Scorer Spencer Butterfield, der bei einer Treferquote von über 51 Prozent aus der Dreierdistanz 12,7 Punkte pro Spiel erzielt.
Ihm folgen Center Dennis Clifford (11,8 Punkte), der litauische Scharfschütze Marius Grigonis (9,9 Punkte / 47,6 Prozent Dreierquote) und ein absoluter Allrounder auf der Power-Forward-Position: Luke Sikma ist mit 9,8 Punkten, 7 Rebounds, 4,1 Korbvorlagen und 1,9 Ballgewinnen pro Partie der herausragende Akteur im ALBA-Kader und steht deshalb auch am längsten auf dem Feld. Bester deutscher Spieler ist der ehemalige Würzburger Joshiko Saibou, der in 17 Minuten Spielzeit 7,2 Punkte auflegt.