Fr, 22.12.2017 , 12:54 Uhr

s.Oliver Würzburg hat Weihnachts-Heimspiel gegen starke Ludwigsburger

s.Oliver Würzburg empfängt am Samstag um 18 Uhr die MHP RIESEN – Nur Spitzenreiter FC Bayern München hat in der easyCredit BBL weniger Niederlagen auf dem Konto

Betrachtet man nur die bisher erlittenen Niederlagen, dann ist am Samstagabend um 18:00 Uhr der Tabellenzweite der easyCredit BBL in der Würzburger Turnhölle zu Gast: s.Oliver Würzburg empfängt am Tag vor Heiligabend die MHP RIESEN Ludwigsburg. Für das Weihnachts-Heimspiel am 14. BBL-Spieltag gibt es noch einige wenige Resttickets im Vorverkauf (Stand Freitag 12 Uhr). Die Partie wird am 23. Dezember ab 17:45 Uhr wie immer live und in HD auf telekomsport.de übertragen, Kommentator ist Stefan Koch.

Für Würzburgs Co-Kapitän Cliff Hammonds ist es die Begegnung mit seinem letzten Arbeitgeber – der 32-Jährige spielte in der vergangenen Saison in Ludwigsburg. Noch besser kennt allerdings Neuzugang Owen Klassen die aktuelle Version der MHP RIESEN: Der Kanadier ist mit PAOK Thessaloniki in der Basketball Champions League in dieser Saison bereits zweimal gegen Trainer John Patrick und sein Team angetreten. „Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die den Gegner ständig unter Druck setzt und viele Offensivrebounds holt“, sagt der 26-Jährige: „Wenn man gegen Ludwigsburg erfolgreich sein will, muss man mental stark sein, dem Druck standhalten und sein eigenes Spiel durchziehen.“ Das haben in der BBL in dieser Saison bisher nur die GIESSEN 46ers (in Ludwigsburg) und Bayern München (vor zwei Wochen im Audi Dome) geschafft.

Bauermann: „Die englische Woche wird uns gut tun“

„Ludwigsburg spielt eine starke Saison. Aber was die Leistung angeht, brauchen wir uns überhaupt nicht verstecken. Auch Ludwigsburg ist nicht unbesiegbar“, sagt Headcoach Dirk Bauermann: „Wir haben am letzten Wochenende in Ulm eine hervorragende Leistung geboten, die am Ende leider wieder nicht belohnt wurde. Wenn wir da weitermachen, dann haben wir auch gegen Ludwigsburg eine gute Chance.“

Ein Blick in die Statistik: Knapp 40 Rebounds im Schnitt, davon 15 am offensiven Brett, schnappen sich die Schwaben in der easyCredit BBL – beides sind die absoluten Spitzenwerte der Liga. Dazu kommen 8,4 Ballgewinne pro Spiel – nur drei Mannschaften klauen mehr Bälle. Da verwundert es nicht, dass die RIESEN durchschnittlich fast 65-mal pro Partie auf den Korb werfen (Rang drei), öfter an der Freiwurflinie stehen als jede andere Mannschaft (24,4 Freiwürfe) und bei den erzielten Punkten (84,5 pro Spiel) nur Spitzenreiter FC Bayern München und die EWE Baskets Oldenburg besser dastehen. In einer weiteren Statistik-Abteilung ist die Patrick-Truppe ebenfalls auf Platz eins der BBL zu finden: Bei den begangenen Fouls (23,3).

Neun Siege und zwei Niederlagen bedeuten im Moment Rang drei für die Ludwigsburger – die zweitplatzierten Berliner Albatrosse haben aber drei Spiele mehr bestritten als die MHP RIESEN. Nur Spitzenreiter Bayern München hat weniger Niederlagen auf dem Konto – nämlich genau eine aus dem Heimspiel gegen s.Oliver Würzburg. Im Europapokal sieht die Ludwigsburger Bilanz – inklusive drei Qualifikationsrunden – noch besser aus: Dreizehn Siegen stehen ebenfalls nur zwei Niederlagen gegenüber – beide gegen Iberostar Teneriffa, zuletzt im Heimspiel am vergangenen Dienstag mit 62:83.

In der Offensive verteilt sich die Last bei den MHP RIESEN auf viele Schultern: Acht Spieler erzielen zwischen 7 und 11,3 Punkte pro Partie – Rückkehrer Rocky Trice, der erst ein Spiel bestreiten konnte, nicht einmal mitgezählt. Fünf Akteure holen außerdem zwischen 4 und 5,6 Rebounds im Schnitt. Wie bei s.Oliver Würzburg ist der Top-Scorer ein deutscher Nationalspieler: Center Johannes Thiemann nutzt seine knapp 18 Minuten Spielzeit sehr effektiv für 11,3 Punkte und 4,8 Rebounds. Die Bilanz fällt nach zehn Begegnungen beider Teams bisher eindeutig zu Gunsten der Gäste aus: Die MHP RIESEN haben sieben Spiele gewonnen, darunter drei der fünf Duelle in der Würzburger s.Oliver Arena.

Für s.Oliver Würzburg ist das Weihnachts-Heimspiel der Auftakt einer Woche mit drei Spielen innerhalb von sechs Tagen – kein Problem für den Würzburger Cheftrainer: „Die englische Woche wird uns gut tun, die Spieler freuen sich darauf“, so Bauermann. Am 26. Dezember tritt s.Oliver Würzburg bei Aufsteiger OeTTINGER Rockets an, am 29. Dezember kommt mit den FRAPORT SKYLINERS der nächste Playoff-Kandidat in die s.Oliver Arena.

Baskets BBL Frankfurt Ludwigsburg s.Oliver Würzburg
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

31.03.2024 Sasa Filipovski bleibt bis 2027 Baskets-Headoach Die gemeinsame Erfolgsgeschichte soll noch mindestens drei Jahre weitergehen: Headcoach Sasa Filipovski hat sein Engagement bei den Würzburg Baskets frühzeitig verlängert und einen neuen Vertrag bis Ende der Saison 2026/2027 unterzeichnet. Der 49-jährige Slowene ist seit Ende Dezember 2021 Cheftrainer in Würzburg und nach den großen Erfolgen in der laufenden Saison ein heißer Kandidat auf 24.02.2024 Halbfinal-Auftakt der Würzburg Baskets Akademie bei den Haching Baskets AKADEMIE WILL DAS ERSTE SPIEL IN UNTERHACHING KLAUEN Auf nach Unterhaching: In Spiel 1 der Halbfinal-Serie der Regionalliga Südost tritt die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie am Samstag Abend bei den extrem heimstarken Haching Baskets an – der Spitzenreiter der RLSO-Hauptrunde Süd hat in der laufenden Saison noch keines seiner acht Heimspiele verloren. Auch das Halbfinale 15.02.2024 Würzburg Baskets gewinnen dank starker zweiter Hälfte in Ludwigsburg KNAPPER 94:91-AUSWÄRTSSIEG IM PLAYOFF-ANWÄRTER-DUELL Die Würzburg Baskets basteln weiter an der besten Bundesliga-Hauptrunde ihrer Klubgeschichte: Am 21. Spieltag der easyCredit BBL gelang den Schützlingen von Headcoach Sasa Filipovski dank einer starken zweiten Halbzeit ein 94:91-Auswärtssieg im Duell der Playoff-Anwärter bei den MHP RIESEN Ludwigsburg. Der Tabellenvierte startete mit einem 12:0-Lauf in die Partie, konnte die 03.11.2023 Würzburg Baskets gegen Seriensieger NINERS Chemnitz SERIENSIEGER CHEMNITZ ZU GAST IN DER TURNHÖLLE Wenn die Serie zwischen den Würzburg Baskets und den NINERS Chemnitz so weitergeht wie in den letzten drei Spielzeiten, dann erwartet die Zuschauer am Samstagabend in der tectake ARENA wieder eine enge und spannende Partie.  Sechsmal trafen beide Klubs seit dem Bundesliga-Aufstieg der Sachsen aufeinander, im Schnitt endeten