Die Gegner werden nicht leichter: Am 24. Spieltag der easyCredit BBL empfängt s.Oliver Würzburg mit dem Tabellensiebten EWE Baskets Oldenburg einen sicheren Playoff-Kandidaten in der s.Oliver Arena. Sprungball gegen den ehemaligen Würzburger Chris Kramer und sein Team ist am Freitag um 19 Uhr, die Liveübertragung für die Abonnenten von Telekom Basketball mit Kommentator Alexander Klich beginnt wie gewohnt eine Viertelstunde früher. Für das 11. Heimspiel der Saison sind (Stand Donnerstag 14 Uhr) noch rund 200 Tickets im Vorverkauf verfügbar.
„Wir haben uns gegen Frankfurt durch eine gute Leistung gegen eine gute Mannschaft für die beiden Spiele davor rehabilitiert. Leider konnten wir uns am Ende nicht mit einem Sieg dafür belohnen“, sagt s.Oliver Würzburg Headcoach Dirk Bauermann im Vorfeld des schweren Heimspiels gegen die Donnervögel aus Niedersachsen: „Es geht jetzt darum, den Spieß umzudrehen und das Spiel zu gewinnen. Das wird sicher nicht leicht, aber zuhause mit unseren Fans im Rücken ist es machbar.“
Die EWE Baskets Oldenburg sind in dieser Saison vor allem zuhause eine Macht und konnten auswärts bisher nur vier von zehn Partien für sich entscheiden – zusammen mit Bonn ist das die schwächste Auswärtsbilanz aller acht Mannschaften auf den Playoff-Plätzen der Tabelle. Das Jahr 2017 verläuft allerdings bisher sehr positiv für den Tabellensiebten: Sieben der letzten zehn BBL-Partien haben die Oldenburger gewonnen. Und auch die Gesamtbilanz gegen s.Oliver Würzburg spricht mit sieben Siegen aus den bisherigen neun Partien nicht unbedingt dafür, dass die Unterfranken ihre aktuelle Negativserie am Freitag beenden können.
„Wir müssen sie durch eine gute Verteidigung deutlich unter ihrem Punkteschnitt halten. Sie haben in dieser Saison häufig verloren, wenn sie weniger als 80 Punkte gemacht haben“, so Bauermann: „Mit Brian Qvale haben sie einen überragenden Center und spielen häufig mit vier kleinen Spielern auf dem Feld sehr schnell nach vorne. Sie haben offensiv einige Waffen, auf die wir uns vorbereitet haben.“
Einer besten Spieler im Februar war der ehemalige Würzburger Chris Kramer, der in den drei Oldenburger Partien im vergangenen Monat mit durchschnittlich 17 Punkten, 6,3 Rebounds, 6,7 Assists und zwei Steals pro Spiel sehr starke Statistiken aufgelegt hat. Über die Saison gesehen sind nur Brian Qvale (16 Punkte / 6,3 Rebounds) und „Mister Oldenburg“ Ricky Paulding (15,4 Punkte / 42 Prozent Dreierquote) von den gegnerischen Verteidigern noch schwerer zu stoppen als der inzwischen 28 Jahre alte Shooting Guard, der zudem einer der besten Verteidiger der Liga ist.
Ein Wiedersehen gibt es am Freitagabend auch mit Vladimir Mihailovic, der im Dezember von s. Oliver Würzburg zu den Oldenburgern wechselte und als Ersatz für den verletzten Vaughn Duggins in seinen bisherigen acht Spielen im Schnitt 5,6 Punkte erzielt und 4,3 Rebounds geholt hat. Besonders schlechte Erinnerungen haben die Würzburger Anhänger an Flügelspieler Philipp Schwethelm: Im Hinspiel, das der Deutsche Meister von 2009 dank einer starken zweiten Halbzeit zuhause mit 85:75 gewonnen hat, verwandelte der 27-jährige Scharfschütze der Donnervögel (Dreierquote: 49,4 Prozent) fünf seiner sechs Dreierversuche.
Tickets für die Partie wird es voraussichtlich auch noch am Freitag an der Abendkasse der s.Oliver Arena geben. Einlass ist wie immer 90 Minuten vor dem Sprungball, also ab 17:30 Uhr.