Die Jugendarbeitslosigkeit in dem ostafrikanischen Land liegt bei fast 90 Prozent – Sport ist für die meisten jungen Menschen deshalb mehr als nur ein Hobby: Fußball, Basketball, Volleyball und Netball geben ihrem Leben Halt und lassen sie die alltäglichen Probleme vergessen. Hier kommt die Sports Charity ins Spiel: „Gemeinsam mit der lokalen Verwaltung bauen wir Sportstätten, fördern Vereinsgründungen und statten die Vereine mit den nötigsten Trainingsmaterialien aus“, heißt es auf ihrer Webseite „scmwanza.org“.
Die meisten der rund 1.100 in Würzburg gesammelten Bällen sind Fußbälle: „Es gibt auch in Tansania viele Fußballclubs. Sie haben aber oft gerade mal zwei oder drei Bälle zur Verfügung“, berichtet Jonas Glas. Dazu kommt, dass in Afrika nicht auf gut gepflegten Plätze gekickt oder auf Körbe geworfen wird, sondern auf hartem Untergrund, der die Bälle schnell kaputt gehen lässt.
Basketball ist nach Fußball die zweitpopulärste Sportart in Tansania. Die in Würzburg und anderen Städten gesammelten Bälle werden – natürlich ohne Luft – von Hamburg aus per Container nach Mwanza verschifft, wo sie dann an die Vereine der Region verteilt werden. Um den Transport nach Ostafrika zu finanzieren, hat die Sports Charity eine Spendenaktion auf der Plattform „betterplace.org„ gestartet. Da alle ehrenamtlichen Teammitglieder ihre Reise- und Unterkunftskosten selbst tragen, können die Spenden in voller Höhe für die Arbeit des Vereins verwendet werden.