Fr., 24.02.2017 , 15:37 Uhr

s.Oliver Würzburg will am Samstag bei den FRAPORT SKYLINERS die Wende schaffen

Mit über 200 Fans im Rücken zu Gast beim hessischen Nachbarn

Im Hinspiel gelang s.Oliver Würzburg ein starkes Comeback mit der besten Halbzeit der gesamten Saison, im Rückspiel soll endlich der erste Sieg im Jahr 2017 gelingen: Am 23. Spieltag der easyCredit BBL sind die Unterfranken beim hessischen Nachbarn in Frankfurt zu Gast. Sprungball in der FRAPORT Arena ist am Samstag um 18 Uhr, die Live-Übertragung auf Telekom Basketball beginnt wie immer fünfzehn Minuten früher. Drei voll besetzte Fanbusse machen sich am Samstag Nachmittag auf den Weg nach Frankfurt, s.Oliver Würzburg wird bei den FRAPORT SKYLINERS daher mindestens 200 eigene Anhänger im Rücken haben.

Headcoach Dirk Bauermann ist zuversichtlich, dass der Knoten bei seinem Team in Frankfurt platzen kann: „Wer unser erstes Viertel in Bonn gesehen hat der wäre überrascht, wie hart die Mannschaft im Training weiterhin arbeitet. Es war hervorragend, was die Jungs in dieser Woche an Qualität und Intensität angeboten haben. Wenn wir davon nur siebzig Prozent ins Spiel bringen, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.“ Mustafa Shakur fällt allerdings weiterhin verletzt aus, der Rest des Teams ist einsatzbereit.

Trotz der Niederlagen „ist nicht alles ganz schlecht. Wir müssen es schaffen, in allen Situationen über vierzig Minuten bissiger, aggressiver und präsenter zu sein. Wir müssen gerade dann defensiv beißen und kratzen, wenn es im Angriff mal nicht so gut läuft. Wir dürfen uns diese ganz schlechten Viertel nicht mehr erlauben“, so Bauermann weiter: „Man darf unserer Mannschaft den unbedingten Willen gewinnen zu wollen nicht absprechen. Manchmal lähmt sie das, und das müssen wir ändern. Wir brauchen mehr Mut und Entschlossenheit und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Diese mentale Stabilität erreicht man über gutes Training.“

Wie es laufen kann, zeigten die zweiten zwanzig Minuten des Heimspiels gegen Frankfurt am 21. Oktober: Zu Beginn des dritten Viertels lagen die Würzburger bereits mit zwanzig Punkten zurück, gewannen die zweite Halbzeit dann aber über Kampf und großen Einsatz mit 51:24 und holten sich so einen 73:64-Erfolg – vor allem dank Brendan Lane (16 Punkte), Kapitän Krešimir Lončar (13 Punkte / 6 Offensivrebounds) und Jake Odum (12 Punkte / 6 Assists)

In Frankfurt treffen die Würzburger auf die Mannschaft, die bisher die mit Abstand wenigsten Punkte der Liga erzielt (68,4 pro Partie) und in ihren acht Siegen dieser Saison regelmäßig über die gute Verteidigung zum Erfolg gekommen ist. „Nur mit Angriff werden wir dort nicht gewinnen“, betont Bauermann: „Die Skyliners verteidigen sehr aggressiv und machen ungewöhnliche Dinge, darauf versuchen wir uns einzustellen. Wenn wir defensiv genauso intensiv spielen und genauso präsent sind wie sie, dann haben wir eine gute Siegchance.“

Nicht nur bei den Punkten (78,5), sondern auch in allen weiteren wichtigen statistischen Kategorien (Trefferquoten / Rebounds / Assists / Blocks / Ballgewinne) hat sein Team die Nase vorn. Von den bisherigen neun Begegnungen haben die Hessen fünf gewonnen, in der FRAPORT Arena ist die Bilanz mit jeweils zwei Siegen ausgeglichen. Am Mittwoch verspielten die Hessen einen Zehn-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel durch eine 52:72-Niederlage in Izmir und verpassten dadurch den Einzug in die Playoffs der Basketball Champions League.

Die offensiven Defizite der Frankfurter inzwischen teilweise behoben hat Shooting Guard A. J. English – die Neuverpflichtung der SKYLINERS hat in seinen ersten sechs BBL-Partien im Durchschnitt fast 16 Punkte aufgelegt und über die Hälfte seiner Drei-Punkte-Würfe getroffen. Shavon Shields (14 Punkte pro Partie), Spielmacher Kwame Vaughn (11,1 Punkte / 4,4 Assists) sowie Shawn Huff (10,6 Punkte) und Quantez Robertson (9 Punkte / 5,7 Rebounds) sind die weiteren Top-Performer im Team von Headcoach Gordon Herbert.

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