Di, 26.11.2019 , 10:18 Uhr

s.Oliver Würzburg will heute in Bamberg erstmals gewinnen

AUSWÄRTS-FRANKENDERBY BEIM TABELLENDRITTEN

s.Oliver Würzburg tritt am 10. Spieltag der easyCredit BBL bei Brose Bamberg an – Sprungball am Dienstagabend um 19 Uhr – Für Abonnenten live und in HD mit Markus Krawinkel auf magentasport.de

Nur drei Tage nach dem dramatischen Heimspiel gegen den Tabellenzweiten MHP RIESEN Ludwigsburg wartet auswärts eine mindestens genauso schwere Aufgabe auf s.Oliver Würzburg: In einer vorgezogenen Begegnung des 10. Spieltags geht es am Dienstag in die einzige Halle der easyCredit BBL, in der die Unterfranken noch nie gewonnen haben. Sprungball in der Bamberger Brose Arena wird um 19:00 Uhr sein, die Partie wird für Abonnenten wie immer live und in HD auf magentasport.de übertragen, Kommentator ist Markus Krawinkel.

Die Gesamtbilanz spricht eine eindeutige Sprache: Von den bisher 18 Frankenderbys in der Bundesliga und im BBL Pokal – darunter drei Partien im Playoff-Viertelfinale 2016 – konnte der neunfache Deutsche Meister Brose Bamberg 17 gewinnen, darunter alle zehn in eigener Halle. Damit sich das am Dienstag ändert, fordert s.Oliver Würzburg Headcoach Denis Wucherer von seinen Schützlingen volle Konzentration und Intensität über vierzig Minuten und eine geschlossene Mannschaftsleistung.

„Wir brauchen alle Spieler, um Spiele zu gewinnen, vor allem gegen starke Gegner. Gegen Ludwigsburg hat das nicht geklappt, jetzt werden wir es in Bamberg wieder versuchen. Einfacher wird es nicht“, sagte Wucherer unmittelbar nach der 85:89-Niederlage gegen die MHP RIESEN in der s.Oliver Arena am Samstag: „Ich bin gespannt, wie wir reagieren. Heute war in der Schlussphase etwas Müdigkeit zu spüren und wir hatten einige Konzentrationsfehler, gerade in der Verteidigung. Bamberg spielt ähnlich physisch wie Ludwigsburg, sie sind ähnlich tief besetzt und im Eins gegen Eins sehr talentiert. Und sie sind es vor allem gewohnt, alle drei bis vier Tage zu spielen.“

Die Oberfranken haben durch die Teilnahme an der Basketball Champions League (vier Siege/zwei Niederlagen) inzwischen sechs englische Wochen hinter sich. In Bundesliga und Pokal sind sie auswärts noch ungeschlagen, mussten aber zuhause bereits zweimal die Punkte abgeben – ALBA BERLIN und zuletzt ratiopharm ulm konnten sich in der Brose Arena jeweils knapp durchsetzen. Sieben Siege und zwei Niederlagen bedeuten aktuell Rang drei für Bamberg in der easyCredit BBL.

NEUER HEADCOACH UND UMBRUCH IM BAMBERGER KADER

Ein Blick auf die Statistik zeigt, wie schwer die Bamberger Offensive zu stoppen ist: Das Team von Headcoach Roel Moors – der 40-jährige Belgier übernahm im Sommer die sportliche Verantwortung bei den Oberfranken – erzielt knapp 90 Punkte pro Spiel, hat zusammen mit dem FC Bayern München die beste Trefferquote aus dem Feld (53,1 Prozent) und die zweitbeste Dreierquote (44,3 Prozent) knapp hinter ALBA BERLIN.

Unter dem neuen Trainer gab es mit insgesamt acht Neuverpflichtungen auch einen Umbruch im Kader. Von Power Forward Michael Carrera, den Geschäftsführer Arne Dirks in diesem Zusammenhang als „Strukturopfer“ bezeichnete, haben sich die Oberfranken bereits wieder getrennt, von den übrigen sieben Neuen führen fünf die team-interne Scorerliste an. Beste Punktesammler sind Center Assem Marei (12,9 Punkte/6,8 Rebounds) und der ehemalige Würzburger Kameron Taylor (12,4 Punkte/60 Prozent Dreierquote), gefolgt von Christian Sengfelder (10,1 Punkte), Tre McLean (9,1 Punkte/50 Prozent Dreierquote) und Spielmacher Paris Lee (8,6 Punkte/6,9 Assists).

Mit dem belgischen Aufbauspieler Retin Obasohan und den drei Deutschen Elias Harris, Louis Olinde und Nelson Weidemann liefern weitere vier Akteure Spieler regelmäßig starke Leistungen ab, während der frühere Würzburger Publikumsliebling Maurice Stuckey ebenso wie der erfahrene Bryce Taylor in seiner elften BBL-Saison derzeit über Statistenrollen nicht hinaus kommen. Nach dem Auswärts-Frankenderby hat s.Oliver Würzburg zehn Tage Zeit zur Regeneration: Das nächste Spiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers findet erst am 7. Dezember statt.

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