Grünes Licht für die Generalsanierung der Festung Marienberg in Würzburg und den Neubau für das neue „Museum für Franken“ auf dem Festungsgelände. Der Bayerische Landtag hat mit der Freigabe von 168 Millionen Euro den Startschuss gegeben.
Die Gesamtkosten für die Sanierung des gesamten Festungsareals belaufen sich auf 314,7 Millionen Euro – mehr als die Hälfte davon zahlt der Freistaat Bayern. Die vielfältigen Baumaßnahmen umfassen die Sanierung und den Umbau des kompletten inneren Burghofs mit dem Bibliotheksbau, dem Hofstubenbau und dem Westflügel sowie die Schaffung einer Sonderausstellungsfläche für das neue „Museum für Franken“. Als Wahrzeichen der Stadt Würzburg sei die Festung Marienberg im Herzen des Frankenlandes der ideale Standort für das Museum, erklärte Finanzminister Albert Füracker.
Die Generalsanierung der Festung Marienberg erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Der 1. Bauabschnitt mit der Sanierung der Toranlagen, der Marienkirche und der Versorgungsleitungen ist bereits abgeschlossen. Im Rahmen der seit Frühjahr 2022 laufenden ersten Teilbaumaßnahme des 2. Bauabschnitts werden neue Betriebsflächen für die Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg unter anderem in der Alten Schmiede und in einem neuen Werkstattgebäude geschaffen. Parallel dazu wird die Alte Wache zu einer Dienstwohnung für den Kastellan umgebaut.
Im Rahmen der zweiten Teilbaumaßnahme sollen nun die Voraussetzungen für das neue „Museum für Franken“ geschaffen werden. Die Bauarbeiten hierzu sollen 2023 starten und bis Ende 2030 abgeschlossen werden. Nach Einrichtung des Museums in der Kernburg soll die Museumseröffnung dann voraussichtlich 2032 erfolgen.
Das bestehende „Museum für Franken“ bleibt so lange wie möglich in den bisherigen Räumlichkeiten geöffnet und kann dort wie gewohnt besichtigt werden. Die Burgführungen der Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg finden weiterhin statt. Während der Bauarbeiten sind ab 2023 der Innenhof der Festung sowie der Fürstengarten nicht öffentlich zugänglich.