Die Bauarbeiten ziehen sich, nehmen weitere Jahre in Anspruch und werden immer teurer – nein, die Rede ist nicht vom Berliner Flughafen, sondern vom Mainfranken Theater in Würzburg.
Im Mai verkündete das Mainfranken Theater, dass die Spielstätte und das zuständige Architektenbüro PFP aus Hamburg nun – mitten in den Sanierungsarbeiten – getrennte Wege gehen. PFP hatte die Beendigung der Zusammenarbeit mit verlängerten Planungszeiten und Kostensteigerungen begründet. Bislang hat das Mainfranken Theater als Bauherr noch keinen neuen Architekten gefunden.
Seit 2018 wird das Mainfranken Theater als zukünftiges Staatstheater saniert. Die Fertigstellung einzelner Gebäudeabschnitte hat sich seither immer wieder verschoben. Im Herbst 2022 sollte der Spielbetrieb im Kleinen Haus wieder aufgenommen werden. Der Termin kann jedoch nicht eingehalten werden, sodass das Schauspiel zur neuen Spielzeit wieder auf alternative Spielstätte ausweichen muss. Auch die Eröffnung des Großen Hauses hat sich bereits von 2024 auf 2026 verschoben.
72 Millionen Euro waren ursprünglich für die Bauarbeiten eingeplant – zuletzt wurden die Kosten auf 103 Millionen Euro berechnet. Durch die Änderungen könnten die Kosten nun noch ein weiteres mal steigen.