Do, 20.10.2022 , 11:07 Uhr

*UPDATE* Schläge, Würgen, Gewalt - Prozess wegen versuchten Mordes am Landgericht Würzburg  

UPDATE:

Das Urteil im Prozess ist gefallen: Vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis muss ein 35-jähriger Mann, das hat das Würzburger Landgericht am Mittwochmittag entschieden.Das Gericht hat ihn wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung gegen seine ehemalige Partnerin verurteilt.

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Gewalt hat viele Gesichter und sie begegnet uns überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum oder auch im Netz. Laut einer Statistik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird in Deutschland jede vierte Frau mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder durch ihren früheren Partner. Ähnliches ist einer Frau in Giebelstadt passiert – im Januar diesen Jahres ist ein Streit mit ihrem Partner eskaliert und endete mit einer Anklage des versuchten Mordes. 

Prozess wegen versuchen Mordes 

Der Notruf einer Frau aus dem Landkreis Würzburg führte Anfang des Jahres zu einem großen Polizeieinsatz. Sie und ihr Partner gerieten in einen Streit, der völlig eskalierte. Seit heute muss sich der 35-Jähriger aus Giebelstadt (Lkr. Würzburg) vor Gericht verantworten, er ist des versuchten Mordes angeklagt. Für den Prozess am Landgericht Würzburg sind drei Verhandlungstage angesetzt – Dienstag (heute), Mittwoch und Freitag. 

Doch was geschah im Januar? 

Die Polizei in Ochsenfurt wurde nachts von einer Frau angerufen, die Anruferin sprach von Misshandlungen, von Schlägen und Würgen. Die Beamten kannten den Namen und die Adresse bereits durch frühere Einsätze. Direkt eilten mehrere Streifen aus Ochsenfurt und benachbarten Dienststellen nach Giebelstadt. Dort versorgte der Rettungsdienst die Verletzungen der Frau und dem offenbar alkoholisierten Mann wurde ein „Platzverweis erteilt“. Da er diesen nicht wahrnahm musste er den Rest der Nacht auf der Dienststelle verbringen. Der Polizei zufolge setzte sich der Täter bei seiner Festnahme heftig zur Wehr – spuckte und griff dabei sogar die Beamten an. Am nächsten Tag kehrte er zur gemeinsamen Wohnung zurück und drohte der Frau mit Mord. Daraufhin rief die Angegriffene die Polizei und floh in den Garten.  

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