Am Donnerstagabend gerieten ein Jugendlicher und ein Mann in einem Regionalexpress im Landkreis Würzburg in einen Streit. Ausschlaggebend war die Tatsache, dass der 17-jährige Jugendliche keinen Mund-Nasen-Schutz trug.
Ein 17-Jähriger und ein 55-Jähriger fuhren am Donnerstagabend mit einem Regionalexpress von Würzburg aus in Richtung Nürnberg. Kurz nach der Abfahrt des Zuges bemerkte der 55-Jährige, dass der 17-Jährige keinen Mund-Nasen-Schutz trug und sprach ihn darauf mehrmals an.
Daraus entwickelte sich schließlich ein Streit, der sich zu einer gegenseitigen Körperverletzung entwickelte. Das Zugpersonal stoppte daraufhin gegen 19:40 Uhr die Weiterfahrt des Regionalexpresses am Haltepunkt Rottendorf und alarmierte die Bundespolizei.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte der Zug mit den beiden Kontrahenten etwa 40 Minuten später die Fahrt fortsetzen. Bei dem 55-Jährigen ergab ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,6 Promille.
Die Bundespolizei ermitteln nun gegen die beiden Deutschen wegen des Verdachts der wechselseitigen Körperverletzung.
Nach der 16. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gilt aktuell weiterhin eine Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr. Anfang Juli wurde die FFP2-Pflicht gelockert, seither genügt das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in öffentlichen Verkehrsmitteln.