Mi, 29.01.2020 , 21:45 Uhr

Schlusslicht Krefeld kommt am Samstag nach Rimpar

JAHRESAUFTAKT GEGEN DIE HSG KREFELD

TABELLENLETZTER ZU GAST IM WOLFSREVIER (Samstag 19:30 Uhr)

Am zweiten Spieltag der aktuellen Saison trafen die Wölfe zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf die 2013 neu formierte HSG Krefeld. Die Mannschaft von Trainer Ceven Klatt wusste, wie wichtig es sein würde, gegen einen Aufsteiger zu Saisonbeginn beide Punkte mitzunehmen. Emotionen, Leidenschaft und Kampfbereitschaft stimmten bei den Gästen. Hinten ließ man wenig zu und offensiv fand man gute Lösungen gegen die 3:2:1- Formation. Zur Halbzeit stand eine verdiente 8:14-Führung auf der Anzeigetafel. Alles sah nach einem ungefährdeten Auswärtserfolg in der Glockenspitzhalle aus. Bis zur 42. Spielminute lagen die Mainfranken auch noch souverän mit vier Toren in Front.

Doch in der Folge leistete man sich zu viele Fehler und lud Krefeld ein, wieder in die Partie zu kommen. Zwei Minuten vor dem Ende hatte Dominic Luciano sogar die 19:18 Führung für die Hausherren erzielt. Doch zehn Sekunden vor dem Ende konnte Benedikt Brielmeier die Partie erneut zugunsten seines Teams drehen. Mit dem erst sechsten Tor im zweiten Durchgang sicherte er den Wölfen zwei immens wichtige Punkte zum Saisonstart. Trotz der unterirdischen Angriffsleistung im zweiten Abschnitt war man nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Das Positive an diesem Spiel war, dass am Ende niemand fragt, wie man die zwei Punkte gewonnen hat.
HSG Krefeld kann Aufstiegseuphorie nicht mitnehmen

Die Handballeuphorie in der Stadt Krefeld hatte mit dem Erfolg in den beiden Relegationsspielen mit Sicherheit ihren Höhepunkt erreicht. Nach zwei denkwürdigen Spielen hatte man sich mit einem Treffer gegen den HC Empor Rostock durchgesetzt. Der Aufstieg in die zweite Handball-Bundesliga stellt den größten Erfolg in der noch jungen Vereinsgeschichte dar. Doch schnell wurde klar, dass das Unterfangen Klassenerhalt sehr schwierig werden würde. Außer zwei knappen Niederlagen gegen Aue und Rimpar sowie einem Heimerfolg gegen den TSV Bayer Dormagen brachten die Eagles wenig zustande. Die bitterste Niederlage, die Trainer Gunnarsson letztlich auch den Job kostete, gab es im direkten Duell gegen die HSG Konstanz. Vor heimischer Kulisse musste man sich mit 18:28 geschlagen geben.

Die Integration der acht Neuzugänge, zusammen mit einem neuen Trainer, vor der neuen Saison, stellten von Beginn an eine schwierige Aufgabe für die HSG dar. Gerade in der zweiten Liga, wo es sportlich sehr eng zugeht, bekommt man keine Zeit geschenkt. Dann auch noch so viele neue Dinge integrieren zu müssen, ist besonders tückisch. Der sportliche Leiter, Stefan Nippes, stand selber noch in der Aufstiegssaison im Tor, hat alle Hände voll zu tun und wird noch einmal alle verfügbaren Mittel mobilisieren, um erneut in den Kampf um den Klassenerhalt eingreifen zu können. Der ehemalige Co-Trainer Felix Linden und Mittelmann Tim Gentges werden die Trainerposition bis auf Weiteres bekleiden. Besonders nach der Winterpause werden die Eagles extrem darauf brennen, endlich Punkte einfahren zu können.

Gerade zum Rückrundenauftakt stellt die HSG einen sehr gefährlichen Gegner dar, weil man nicht weiß, welche Dinge in der Vorbereitung vielleicht geändert wurden. Aus dem Hinspiel kann man schließen, dass die Krefelder vor allem dann gefährlich sind, wenn ihre Abwehr aggressiv verteidigt und ihr Torwart dann auch noch zu seinem Spiel findet. Auch offensiv gilt es, die Kreise von Kevin Christopher Büren einzuengen. Der Halbrechte hat einige Wurfvarianten drauf, die seine Gegner vor Probleme stellen können. Mittelmann Simon Ciupinski gehört ebenfalls zu den auffälligen Spielern beim Tabellenletzten. Gerade seine Schlagwürfe und sein Zusammenspiel mit den Kreisläufern sind hervorzuheben. Die Kreisläufer Dominic Luciano und Josip Cutura stellten die Wölfe im Hinspiel auch häufiger vor Probleme. Der Vorteil der Eagles kann darin liegen, dass sie von ihren Gegnern unterschätzt werden, da ihre Lage schon relativ aussichtslos erscheint.

Erstes Heimspiel 2020 soll positiv gestaltet werden

Der Auftakt in das Kalenderjahr 2020 fällt bei den Wölfen mit einem besonderen Jubiläum zusammen. Für die Profimannschaft der DJK Rimpar wird es das 250. Zweitligaspiel sein. Diese Zahl ist für einen kleinen Verein mit doch eher begrenzten finanziellen Mitteln durchaus beachtlich. Wobei man auch immer bedenken muss, dass man sich nie wirklich in akuter Abstiegsnot wiedergefunden hat. Es gab definitiv mehr Hochs als Tiefs in den letzten Jahren. Diesen positiven Weg möchte man natürlich gerne weitergehen. Ein wichtiges Puzzlestück, um die laufende Saison erfolgreich zu gestalten, wäre sicherlich ein guter Start in die zweite Halbserie der Runde.

Die Vorbereitung lief für die Mannschaft durchaus zufriedenstellend. Aufgrund von einigen personellen Ausfällen waren ein paar mehr freie Tage im Plan, als zunächst angedacht, um die Belastung ordentlich verteilen zu können. Die kleineren Verletzungen der einzelnen Spieler sollten bis zum Auftaktspiel gegen Krefeld ausgestanden sein. Stand jetzt wird Trainer Ceven Klatt den vollen Kader zur Verfügung haben. Der Jahresabschluss 2019 mit den beiden gewonnenen Weihnachtsspielen sollte ebenfalls Mut machen – insgesamt ist das Wolfsrudel seit dem 03. November zuhause ungeschlagen. Auch wenn die Hinrunde vorbei ist und es jetzt wieder neu zählt, haben sich die Wölfe zumindest eine gute Ausgangslage erarbeitet. In den Testspielen im Vorlauf auf die Rückrunde konnte bereits viel ausprobiert werden. Der Fokus lag hier auch darauf, dass sich die Automatismen wieder einspielen. Außerdem wurde versucht, das Tempospiel zu forcieren und die Wurfqualität im Torabschluss zu verbessern.

2. Bundesliga Handball Krefled Rimpar
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