Eine Entdeckung aus Würzburger könnte in Zukunft die Zulassung von Arzneimitteln revolutionieren. Ein Forschungsteam aus Rostock, Aachen und Würzburg hat ein neues Verfahren entwickelt, das die Zersetzungsprozesse von Arzneimitteln in nur 15 Minuten simuliert. Dies könnte die Zulassung deutlich beschleunigen.
Ein Forschungsteam bestehend aus Wissenschaftlern des Leibniz-Institut Rostock , der Uni Aachen und der Uni Würzburg hat ein bahnbrechendes Verfahren entwickelt, das die Zersetzungsprozesse von Arzneimitteln in nur 15 Minuten simuliert. Dieser Durchbruch könnte erhebliche Auswirkungen auf die Beschleunigung der Medikamentenzulassung haben. Dieser Ansatz hat das Potenzial, nicht nur die Medikamentenprüfung zu revolutionieren, sondern auch die organische Chemie im Allgemeinen zu beeinflussen.
Arzneimittel müssen vor ihrer Zulassung nicht nur auf ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit, sondern auch auf ihre Stabilität geprüft werden. Dies ist besonders wichtig, da Medikamente oft über längere Zeit in Apotheken und privaten Haushalten gelagert werden und dabei ihre Wirksamkeit nicht verlieren dürfen. Bisher waren zuverlässige Vorhersagemethoden für die Stabilität von festen Verbindungen begrenzt verfügbar und die Entwicklung von Stabilitätsmodellen war zeitaufwendig und kostspielig.