Für 11.314 unterfränkische Erstklässler beginnt mit dem neuen Schuljahr heute auch ein neuer Lebensabschnitt. Im Vergleich zum letzten Jahr verzeichnen Unterfrankens Grundschulen einen Schüler-Zuwachs von 2,33 Prozent. Besonders groß ist der Anstieg in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart: Hier besuchen nun über 10% mehr Schulkinder die Grundschulen als letztes Jahr, nahezu unverändert bleiben die Schülerzahlen an den unterfränkischen Mittelschulen. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband n Unterfranken (ULLV) kritisieren unterdessen die Arbeitsbelastung und die Personalsituation an den Schulen sowie die unzureichende Vorbereitung auf das neue Schuljahr unter Corona-Bedingungen: Laut der ULLV liegen teils noch keine überarbeiteten Rahmenhygienekonzepte vor und die „Lolli-Tests“ sowie einige versprochene Luftreinigungsanlagen seien noch nicht angekommen. Demnach sind bislang nur ein Drittel der unterfränkischen Klassenzimmer mit Luftreinigungsanlagen ausgestattet. Neu in diesem Schuljahr ist unter anderem, dass Deutschklassen für Kinder mit Migrationshintergrund gebildet werden und dass der Modellversuch „Islamischer Unterricht“ nun zum Regelangebot wird.