Do., 21.12.2023 , 10:19 Uhr

Schwelbrand in der Würzburger Altstadt - Bewohnerin konnte Rauch noch rechtzeitig entdecken

Am Mittwochabend bemerkte eine Bewohnerin in ihrer Wohnung in der Würzburger Altstadt einen Schwelbrand – schlimmeres konnte durch ihre schnelle Reaktion verhindert werden. 

Holzbalken in der Außenwand schwelte

Am Mittwochabend gegen 22:30 Uhr bemerkte eine Bewohnerin in einem Zimmer ihrer Dachgeschosswohnung in der Unteren Johannitergasse Brandgeruch und Brandrauch. Geistesgegenwärtig machte sie die Tür des Raums zu, verließ die Wohnung und rief die Integrierte Leitstelle über die Notrufnummer 112 an. Die Feuerwehr entdeckte dann hinter einer Gasheizung einen schwelenden und verkohlten Holzbalken in der Außenwand. Dieser wurde von innen von Einsatzbeamten unter Atemschutz und von außen mit Hilfe der Drehleiter freigelegt und abgelöscht. Die Heizung wurde hierzu mit Hilfe der Mainfrankennetze und des hinzugezogenen Kaminkehrers demontiert. Eine weitere Ausbreitung des Feuers und des Rauches konnte durch den Einsatz der Feuerwehr dadurch verhindert werden. Die Brandursache ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Insgesamt waren 18 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, 18 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Rettungsdienst und die Polizei im Einsatz. Durch das besonnene Handeln der Frau konnte Schlimmeres verhindert werden. Sie wurde vom Rettungsdienst gesichtet – blieb aber glücklicherweise unverletzt.

Feuerwehr empfiehlt Kohlenmonoxidwarner

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass Bewohner insbesondere auch im Schlaf durch Rauchwarnmelder vor den Gefahren eines Brandes rechtzeitig gewarnt werden können. Diese sind auch gesetzlich für alle Wohnungen vorgeschrieben. Bei Einzelgasöfen und Gasthermen, wie sie in Altbauten häufig noch anzutreffen sind, werden zusätzlich noch Kohlenmonoxidwarner (CO-Warner) empfohlen. Diese sind auch günstig im Fachhandel zu erwerben und leicht zu montieren. Kurz zuvor war die Berufsfeuerwehr erst zu zwei Alarmen von automatischen Brandmeldeanlagen gefahren. Bei einem Hotel in der Zellerau handelte es sich um einen Fehlalarm, ausgelöst durch einen technische Störung und in einem Studentenwohnheim im Frauenland wurde der Brandmelder durch angebranntes Essen ausgelöst. Hier waren Belüftungsmaßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich.

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