Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Staatsstraße 2805 in Alzenau sind am späten Donnerstagabend sechs Menschen, darunter zwei Kinder, verletzt worden. Beide Autos gingen nach dem Unfall in Flammen auf.
Gegen 21 Uhr geriet eine 27-jährige Peugeot-Fahrerin aus dem Main-Taunus-Kreis auf der Staatsstraße 2805 aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 41-jähriger Skoda-Fahrer, der mit seiner Familie in Richtung Kahl unterwegs war, konnte eine Kollision trotz Ausweichversuchs nicht verhindern. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden beide Fahrzeuge sofort in Brand gesetzt. Eine 28-jährige Mitfahrerin im Peugeot erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr standen die Autos bereits lichterloh in Flammen – eine Rauchsäule war aus weiter Entfernung sichtbar. Ersthelfer retteten die sechs Insassen noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus den brennenden Fahrzeugen. Die Feuerwehr Alzenau und die Kameraden aus Kahl konnten den Brand zügig löschen. Von den Autos blieben jedoch nur ausgebrannte Wracks übrig. Eine Spezialfirma musste ausgelaufene Betriebsstoffe beseitigen. Der Gesamtschaden liegt im fünfstelligen Bereich.
Die Polizei sprach den Ersthelfern ein großes Lob für ihr mutiges und schnelles Eingreifen aus. Neben der schwer verletzten Mitfahrerin wurden auch die Unfallverursacherin, der Skoda-Fahrer und eine 33-jährige Mitfahrerin schwer verletzt in Kliniken gebracht. Zwei Kinder im Alter von ein und sieben Jahren kamen mit leichten Verletzungen davon. Die Staatsstraße war bis nach Mitternacht voll gesperrt, auch der Bahnverkehr wurde zeitweise unterbrochen. Bei der Unfallverursacherin wurde Alkoholgeruch festgestellt, eine Blutprobe wurde angeordnet. Zur genauen Rekonstruktion des Unfalls ist ein Gutachter im Einsatz.