Do., 16.03.2023 , 13:11 Uhr

Sechs Tatverdächtige in Untersuchungshaft - Schlag gegen Drogenbande

Im Rahmen der durch die Kriminalpolizeiinspektion Würzburg eingerichteten Ermittlungskommission „Pleichach“ konnten am Dienstagmorgen mehrere Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse in Stadt und Landkreis Würzburg vollstreckt werden. Insgesamt kam es zu sechs Festnahmen. Bereits gegen Ende des vergangenen Jahres erhärtete sich der Verdacht auf einen umfangreichen Handel mit Betäubungsmitteln einer bestimmten Tätergruppierung.

Handel teilweise unter Zwang

Bei den Drogengeschäften handelt es sich unter anderem um den Handel mit Marihuana, Amphetamin und verschreibungspflichtigen Medikamenten. Aufgedeckte Strukturen innerhalb der Bande zeigten, dass die Verkäufer des in Massen bestellten Rauschgifts, teilweise durch Drohungen, bei denen mitunter auch Messer eingesetzt wurden, zum Verkauf der Drogen gezwungen wurden. Zudem untermauerten die Tatverdächtigen ihre Forderungen auch mit Schlägen, von denen einige Personen auch leichte Verletzungen davontrugen.

Sechs Tatverdächtige identifiziert

Nach intensiven und umfangreichen Vorermittlungen konnten genug Hinweise gesammelt werden, die zu den Drahtziehern der Drogenbande führten. Aufgrund der Beweislage wurden auf Antrag der Würzburger Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle gegen die Hauptverdächtigen erlassen.

Im Rahmen des geplanten Einsatzes am Dienstagmorgen konnten im Zusammenwirken mit Kräften des Unterstützungskommandos der Bayerischen Bereitschaftspolizei insgesamt sechs Tatverdächtige festgenommen werden. Zudem konnten bei den Durchsuchungen mehrere hundert Gramm Cannabis, verschreibungspflichtige Medikamente, sowie eine Vielzahl an Speichermedien und Mobiltelefonen sichergestellt werden, deren Auswertung nun ansteht.

Untersuchungshaftbefehle gegen alle Tatverdächtige erlassen

Am Dienstag wurden die Festgenommenen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und besonders schwerer räuberischer Erpressung erlassen hat.

Nach Haftbefehlseröffnungen beim Amtsgericht Würzburg wurden die Beschuldigten auf verschiedene Justizvollzugsanstalten in Bayern verteilt.

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