Erneut ist eine Seniorin aus der Region Opfer von dreisten Telefonbetrügern geworden. Die Greußenheimerin übergab mehrere zehntausend Euro Bargeld an einen unbekannten Abholer, der mit der Beute in unbekannte Richtung verschwunden ist. Die Geschädigte erhielt am Montagnachmittag einen Anruf von einem angeblichen Staatsbediensteten, der behauptete, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Sie müsse nun eine Kaution hinterlegen, um eine Gefängnisstrafe zu vermeiden. Die Seniorin erkannte den Betrugsversuch und ging zunächst nicht weiter auf den Anruf ein.
Wie dreist die Betrüger in ihrem Vorgehen sind, zeigte sich im Laufe des Tages. Am Abend klingelte erneut das Telefon der Seniorin. Der Anrufer gab sich hierbei erneut als Polizeibeamter aus und erklärte der Frau, dass sie am Nachmittag von Betrügern angerufen worden sei. Der vermeintliche Polizeibeamte schilderte, dass sie nun der Polizei helfen könne, die Betrüger auf frischer Tat festzunehmen. Im Glauben, die richtige Polizei zu unterstützen, deponierte die Geschädigte mehrere zehntausend Euro vor der Haustüre, die in der Folge durch einen Unbekannten abgeholt worden sind. Eine Beschreibung des Geldabholers liegt nicht vor.
Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen übernommen und hofft nun auch auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung:
Mögliche Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden.