Fans des Sennfelder Badesees mussten sich diesen Sommer bislang andere Orte für eine Erfrischung im kühlen Nass suchen. Seit Ende Juni schon ist das Gewässer fast durchgängig gesperrt. Verrostende Brandbomben im Untergrund hatten Phosphor freigesetzt, der in Form von Blubberblasen an die Oberfläche gelangt war. Der Bürgermeister hat den Badessee sperren lassen. Seitdem sucht eine Spezialfirma das Gewässer nach den gefährlichen Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg ab. Vor über einer Woche wurde eine 125 Kilogramm schwere Brandbombe an Land gezogen. Inzwischen wurde weitere kleine Brandbomben geborgen und entsorgt. Die Taucher fanden außerdem etliche Gebrauchsgegenstände wie alte Kannen, Nachttöpfe, Fahrradschlösser oder Mofateile. Mit dem Ende der Bombensuche rechnet der Bürgermeister in einer Woche. Dann soll der Badesee komplett frei von Weltkriegsbomben und Metall sein.