Di, 11.09.2018 , 11:20 Uhr

„Sexting“ und „Romance Scamming“- Erpressung durch Internetbekanntschaft

UNTERFRANKEN. In den vergangenen Wochen bereitete ein Unbekannter geschickt und gezielt die Erpressung einer Frau aus dem Landkreis Würzburg vor. Der Täter konnte letztlich 3.000 Euro erbeuten. Die Polizei warnt vor der Masche, die unterfrankenweit immer häufiger auftritt.

Über Facebook suchte der Täter Kontakt mit der Geschädigten. Es entwickelte sich ein lockerer Umgang per Chat und Videochat. Schließlich wurde der Kontakt so eng und intensiv, dass die Frau intime Fotos an den Mann sendete. Einige Zeit später, bat der Unbekannte die Dame, einen Koffer aus der Türkei per Post anzunehmen. Da der Kontakt mittlerweile sehr eng und vertrauenswürdig war, gab die Geschädigte ihre Adresse heraus. Statt des Koffers, kam allerdings eine Rechnung über 3.000 Euro. Der Betrag, den die Frau nicht bezahlen wollte, setzte sich aus Transportgebühren und anderen Teilen zusammen. Nachdem der Täter ihr aber mit der Veröffentlichung der intimen Fotos und sogar Gewalt drohte, bezahlte sie den Betrag schließlich doch.

Die Kripo Würzburg mahnt hier zur besonderen Vorsicht, höhere Geldbeträge an Personen zu überweisen, zu denen ausschließlich virtueller Kontakt besteht. Außerdem sollte man mit der Preisgabe intimer Fotos auch im Internet äußerst vorsichtig sein. Letztlich ist nicht sicher, mit wem man es zu tun hat. Sollte ein Opfer erpresst werden, rät die Polizei, nicht darauf einzugehen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

*Info „Sexting“ und „Romance Scamming“

Als „Sexting“ wird das Schreiben und Versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten (z.B. Text, Bilder und Videos) vor allem über Messenger Dienste bezeichnet. Täter nutzen „Sexting“ auch als Masche, um ihre Opfer mit der Drohung der Veröffentlichung von Intimfotos oder Videos zu erpressen. Oftmals vermischen sich auch die Begehungsweisen der Täter wie im oben geschilderten Fall, als dem Opfer Verliebtheit mit dem Ziel, Geld zu erschleichen, vorgegaukelt wurde. Dieses Phänomen wird als „Romance Scamming“ bezeichnet. In Extremfällen werden die Opfer dabei um sechsstellige Geldbeträge betrogen.

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