Ein sicherer Schulweg für Kinder bedeutet vor allem eines: Umsicht und Rücksicht der erwachsenen Verkehrsteilnehmer.
Allein in Unterfranken werden morgen rund 12.500 Kinder eingeschult. Bei vielen Eltern und Kindern ist die Aufregung groß. Der Regierungspräsident von Unterfranken und Schirmherr der Verkehrswacht Würzburg, Dr. Eugen Ehmann, weist zum Schulanfang auf die Gefahren auf dem Schulweg hin – und gibt Tipps, damit alles gut geht.
Im vergangenen Jahr wurden in Unterfranken 42 Kinder auf dem Schulweg verletzt. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 nur 32 Verletzte und ein Toter. Vor diesem Hintergrund appelliert Dr. Eugen Ehmann an die erwachsenen Verkehrsteilnehmer, besonders auf Schulkinder zu achten. Autofahrer müssen sicherstellen können, das es zu keiner Gefährdung von Kindern kommt – auch wenn sie plötzlich auf die Straße laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Außerdem sei es für Erwachsene wichtig an Ampeln, Überwegen und Zebrastreifen als gutes Beispiel voranzugehen. Auch kommt es noch zu Unfällen, wenn Eltern ihre Schulkinder im Auto mitnehmen, aber keinen Kindersitz verwenden oder wegen der kurzen Strecke nicht anschnallen.
Besonders wichtig sei es, so Dr. Eugen Ehmann, den Schulweg mit den Kindern zu üben. Dabei sollte der sicherste und nicht unbedingt der kürzeste Weg gewählt werden. Zudem sei es sinnvoll, den Schulweg nicht nur am Wochenende, sondern auch unter realen Bedingungen zu begehen.
Wer sich darüber hinaus für sichere Schulwege engagieren möchte, kann dies als Schülerlotse, Schulweghelfer, Schulbusbegleiter oder Schulbuslotse tun. Interessierte können sich an die örtliche Polizeidienststelle, die Gemeinde, die Verkehrswacht oder die Schule in ihrer Nähe wenden.