Die Menschen in Unterfranken feierten den Jahreswechsel überwiegend friedlich und ausgelassen. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste waren dennoch gefordert, um Sicherheit und Hilfe in der Silvesternacht zu gewährleisten. Insgesamt war die Nacht arbeitsreich, jedoch ohne größere Zwischenfälle oder Angriffe auf Einsatzkräfte.
Die unterfränkische Polizei verzeichnete rund 130 Einsätze mit direktem Bezug zu den Silvesterfeierlichkeiten, was leicht über dem Vorjahreswert von 110 Einsätzen liegt. Hauptsächlich handelte es sich um Ruhestörungen, Kleinbrände, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen. In der Gesamtzahl aller Einsätze sank das Aufkommen jedoch auf 350 im Vergleich zu 390 im Vorjahr.
Einige Brände sorgten für erhöhte Aufmerksamkeit:
Die Kriminalpolizei ermittelt in allen Fällen.
Die Feuerwehr Würzburg bewältigte zwischen 22:00 und 06:00 Uhr 14 Brandeinsätze (Vorjahr: 17). Neben brennenden Mülltonnen und Brandmeldealarmen griff ein Feuer im Stadtteil Hubland auf die Fassade eines Gebäudes über. Um das erhöhte Einsatzaufkommen zu bewältigen, wurden Freiwillige Feuerwehren und die Integrierte Leitstelle personell verstärkt.
Im Landkreis Aschaffenburg blieb es ruhig. Die Feuerwehren hatten überwiegend kleinere Einsätze, wie brennende Hecken oder Müllcontainer. Ein vermeintlicher Flächenbrand im Spessart entpuppte sich als bewachtes Feuer.
Die Silvesternacht zählt traditionell zu den arbeitsreichsten Nachtdiensten. Allein im Landkreis Kitzingen kam es zu 21 Einsätzen, darunter drei mit Notarzteinsatz. Eine Person wurde schwer verletzt, als ein Feuerwerkskörper in der Hand explodierte.
Zur Spitzenabdeckung wurden zusätzliche Rettungswagen bereitgestellt, von denen jedoch keiner zum Einsatz kam. Insgesamt waren fünf Rettungswagen gleichzeitig unterwegs.