Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf unterstützt alle Betroffenen von Missbrauch und sexualisierter Gewalt. Ab August 2023 wird es Anlaufstellen für die Opfer geben, die erste und schnelle Hilfe leisten sollen. Auch in Unterfranken wird es Anlaufstellen geben.
„Missbrauch und Gewalt sind unverzeihlich“, so Scharf. Damit Betroffene passgenaue Hilfe erhalten, richtet die Bayerische Staatsregierung eine neue Erstanlaufstelle für alle Betroffenen von Missbrauch und sexualisierter Gewalt ein.
Sie soll schnelle und unbürokratische Hilfe bieten. Außerdem ist sie nicht auf bestimmte Institutionen oder Missbrauchsorte beschränkt. Anonym und niederschwellig kann auch der neue „Digitale Lotse“ weitere Hilfe anbieten. Hierfür wird die Webseite „Bayern gegen Gewalt“ entsprechend ausgebaut, so dass Opfer auch digital nach Hilfsangeboten zum Thema „Missbrauch“ suchen können.
Betroffene werden in der Anlaufstelle an das flächendeckende, bestehende Hilfesystem vermittelt, das staatliche und nicht staatliche Anlaufstellen umfasst. Insgesamt stehen 35 Fachberatungsstellen im Bereich sexualisierte und häusliche Gewalt Betroffenen zur Seite. Auch in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg gibt es diese.