Do, 20.01.2022 , 11:04 Uhr

Stadt Aschaffenburg bleibt frei von E-Scootern

In vielen deutschen Städten sind sie mittlerweile weit verbreitet: Die E-Scooter. Durch zu schnelles und rücksichtsloses Fahren, Abstellen der Fahrzeuge mitten auf der Straße oder auch Rollerfahrten unter Alkoholeinfluss stoßen die Elektroroller jedoch vielen Menschen negativ auf. So auch der SPD-Fraktion in Aschaffenburg, weshalb diese 2021 einen Antrag auf Ablehnung eines gewerblichen E-Scooter-Verleihs einreicht. Diesem Antrag hat die Stadt Aschaffenburg nun zugestimmt.

SPD Stadtratsfraktion befürchtet Chaos und Unfallgefahr

Im August 2021 richtete die SPD Stadtratsfraktion einen Antrag an Oberbürgermeister Jürgen Herzig. Darin erklärt die Stadtratsfraktion, dass sie sich für eine nachhaltige Verkehrswende in Aschaffenburg einsetzte, der gewerbliche Verleih von E-Scootern jedoch keinen Beitrag für eine soziale, nachhaltige und ökologische Verkehrswende leiste. Bei der Begründung bezieht sich die SPD in dem Schreiben auf Berichte, laut denen mehr als 500 Elektroroller auf dem Grund des Rheins in Köln liegen soll. Außerdem sollen bei mehr als 2100 Unfällen mit E-Scootern im Jahr 2020 Tausende Menschen verletzt worden sein, fünf davon sogar tödlich.

Nachhaltigkeit von E-Scootern in Frage gestellt

Die SPD Stadtratsfraktion erklärt in ihrem Antrag, dass die Herstellung der meist Lithium-Ionen Akkus der Roller einen großen Ressourcenaufwand bedeute und globale Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen habe. Durch die starke Nutzung seien die Akkus nach kurzer Zeit unbrauchbar und müssten recycelt werden. Laut Umweltbundesamt soll die Lebensdauer nur etwa ein bis drei Monate betragen. Die positiven Auswirkungen auf Umwelt- und Klimaschutz würden hierdurch in Frage gestellt.

Optional stationierte Verleihstationen

Stattdessen soll geprüft werden, ob ein stationsbasiertes Verleihsystem von beispielsweise Fahrrädern oder E-Bikes sinnvoll wäre. Durch feste Stationen müssten die Fahrzeuge fest abgestellt und verschlossen werden, wodurch sie nicht an jedem beliebigen Ort zurückgelassen werden könnten. Die Buchung könnte gleichzeitig ein Busticket enthalten, um das Nahverkehrsangebot zusätzlich zu ergänzen.

Ablehnung Aschaffenburg Chaos E-Scooter Elektroroller Fahrrad Nachhaltigkeit Optionen Roller SPD Stadtratsfraktion Unfälle Verkehrswende Verleih

Das könnte Dich auch interessieren

07.05.2024 Verwirrter Mann mit Messer in Kita - Ermittlungen dauern weiter an Aschaffenburg/Innenstadt Nach einem Vorfall an einem Kindergarten in der Beckerstraße am Donnerstagvormittag laufen weiterhin die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft. Am Montagabend fand eine Informationsveranstaltung für Eltern und Personal des Kindergartens statt, um über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Notruf aus Kindergarten – Schnelles Eingreifen der Polizei Das Personal des Kindergartens alarmierte am Donnerstagmorgen gegen 02.05.2024 Großeinsatz in Kindergarten – Mann in Aschaffenburg festgenommen Am Donnerstagvormittag hat ein vermutlich psychisch belasteter Mann einen Großeinsatz der Aschaffenburger Polizei ausgelöst. Polizei verständigt Kindergärtnerinnen eines Kindergartens in der Beckerstraße war der Mann am Vormittag aufgefallen, als er sich im Erdgeschoss eines Wohnkomplexes aufhielt. Anwohner berichteten von lautem Geschrei und Hilferufen. Der 30-Jährige verängstigte die Erzieherinnen, aber vor allem die Kinder, sodass die 02.05.2024 Auto versinkt im Main – Aufwendige Bergung in Aschaffenburg Handbremse vergessen Für eine 23-jährige Seat-Fahrerin nahm ihr Spaziergang am Dienstagabend ungeahnte Ausmaße an. Sie hatte ihr Auto auf dem Aschaffenburger Volksfestplatz abgestellt, um zu Fuß eine kleine Runde zu drehen. Vermutlich hatte sie dabei vergessen die Handbremse anzuziehen und einen Gang einzulegen. Vergeblicher Versuch Ein daneben parkender Autofahrer bemerkte noch, wie der Seat Ibiza 30.04.2024 TH Aschaffenburg: Innovatives Forschungsprojekt - Funktechnik für Krisen- und Katastrophenschutz Der Landkreis Aschaffenburg setzt gemeinsam mit der Firma KAITEC in Hösbach und der Technischen Hochschule Aschaffenburg auf wegweisende Technologie zur Verbesserung der Funkkommunikation für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Neue Technologie für verbesserte Notfallkommunikation Das Projekt zielt darauf ab, das bestehende Funksystem durch ein digitales TETRA-Gleichwellen-System zu ergänzen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Mobilfunknetz arbeitet