Der Würzburger Stadtrat hat einstimmig jährliche Investitionszuschüsse bis 2030 beschlossen. Damit ist die Finanzierung für die Verlängerung der Straßenbahnlinien 1 und 5 bis zum Uniklinikum sowie für den Neubau der Linie 6 gesichert. Nun können Förderanträge gestellt und die nächsten Planungsschritte umgesetzt werden.
Der Würzburger Stadtrat hat einstimmig beschlossen, bis zum Jahr 2030 jährliche Investitionszuschüsse bereitzustellen und damit die Finanzierung zentraler Straßenbahnprojekte zu sichern. Konkret geht es um die Verlängerung der Linien 1 und 5 bis zum Uniklinikum sowie um den Neubau der Linie 6 zwischen Hauptbahnhof, Frauenland und Hubland.
Mit dem Beschluss wurde zudem der Öffentliche Dienstleistungsauftrag der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) erweitert. Die WSB ist damit offiziell mit der Planung und Umsetzung beider Projekte beauftragt. Vorgesehen sind jährliche Investitionszuschüsse in Höhe von fünf Millionen Euro, die die Handlungsfähigkeit der WSB langfristig absichern sollen. Auch die Anschaffung neuer Straßenbahnen ist im mittelfristigen Haushaltsplan berücksichtigt.
Für beide Straßenbahnprojekte können nun die erforderlichen Förderanträge gestellt werden. Die Ausschreibung der Bauarbeiten für die Verlängerung der Linien 1 und 5 ist für das erste Quartal 2026 geplant. Die Inbetriebnahme dieser Strecke ist derzeit für Ende 2031 vorgesehen.
Beim Neubau der Linie 6 beginnt nun der Grunderwerb entlang der geplanten Trasse. Damit startet eine weitere wichtige Phase der Projektumsetzung. Die Fertigstellung der Linie 6 wird aktuell für Ende 2035 prognostiziert.
Für die Linie 6 rechnen die Planer mit rund 25.000 Fahrgästen pro Tag. Zudem sollen durch das neue Angebot täglich etwa 16.000 Pkw-Kilometer eingespart werden. Insgesamt sollen die neuen Straßenbahnverbindungen den öffentlichen Nahverkehr in Würzburg stärken und die Mobilität in der Stadt nachhaltig verbessern.