Als Zeichen für Verbundenheit mit der Ukraine möchte der Würzburger Stadtrat eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Lwiw eingehen. Außerdem soll es auch eine Städtefreundschaft mit der Stadt Luzk geben. Dem wurde am Donnerstagabend bei der Stadtratssitzung einstimmig zugestimmt.
Bereits seit mehreren Jahren soll auf Verwaltungsebene Kontakt zwischen der Stadt Würzburg und der ukrainischen Stadt Lwiw bestehen, 2017 habe Oberbürgermeister Christian Schuchardt seinen Amtskollegen Andriy Sadovyi sogar in Lwiw getroffen. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs soll sich der Austausch noch intensiviert haben. Um die Verbundenheit zum Kriegsgebiet in der Ukraine auszudrücken, ist nun eine Städtepartnerschaft geplant. Auch die Universität Würzburg pflegt Partnerschaften mit drei Hochschulen in Lwiw.
Auch in die Stadt Luzk ist vor kurzem ein Kontakt von Würzburg aus entstanden: Christian Schuchardt soll sich mit seinem Amtskollegen Ihor Polischtschuk ausgetauscht haben. Demnach sollen beide Städte den Wunsch nach mehr Kontakt haben, zunächst in Form von einer Städtefreundschaft.
In der vergangenen Stadtratssitzung Anfang März hatte die CSU einen Antrag auf einen Zuschuss für humanitäre Hilfe in der Ukraine gestellt – der Stadtrat hatte zugestimmt. Die Verwaltung schlägt nun vor, Mittel in Höhe von 700.000 Euro bereitzustellen – auch dieses Vorhaben wurde am Donnerstag vom Stadtrat beschlossen. Hierbei gab es lediglich eine Gegenstimme aus den Reihen der AfD.