Das Standesamt Schweinfurt hat eine Statistik über das Jahr 2022 veröffentlicht. Diese betrifft nicht nur den Bezirk Schweinfurt, sondern ebenfalls die Gemeinden Dittelbrunn, Geldersheim, Schonungen, Schwanfeld, Üchtelhausen und Wipfeld. Besonders auffällig: die vielen Kirchenaustritte.
Mit insgesamt 2.170 Babys ist die Zahl der Geburten vergangenes Jahr gegenüber den Vorjahren leicht gesunken. Von den 1.161 Jungen und 1009 Mädchen wurden fünf Kinder zuhause geboren. Fast drei Viertel der Babys haben einen einzigen Vornamen bekommen: die beliebtesten Namen für Mädchen waren Mia, Emilia und Marie. Bei den Jungen entschied man sich am häufigsten für Ben, Leon und Leo.
Die Zahl der Sterbefälle ist mit 1.808 Menschen im Jahr 2022 dagegen leicht gestiegen. Zum Vergleich: 2021 starben 1.792 Personen, 2020 nur 1.634.
Im Standesamtsbezirk Schweinfurt wurden vergangenes Jahr insgesamt 358 Ehen geschlossen – Acht davon unter gleichgeschlechtlichen Partnern. Bei der Frage „Wer nimmt wessen Nachnamen an?“ sind die meisten Ehepartner altmodisch: Knapp 75 Prozent der Ehepaare wählten den Namen des Mannes, knapp 8 Prozent den der Frau und fast 18 Prozent hab sich für keinen gemeinsamen Ehenamen entschieden.
Scheidungen gab es hingegen 148 im letzten Jahr.
Bereits in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Kirchenaustritte in der Region gestiegen. 2022 aber war noch einmal eine massive Steigerung zu verzeichnen – gemäß den bundesweiten Trend. Insgesamt wurden im Standesamt Schweinfurt 1.080 Erklärungen zum Kirchenaustritt aufgenommen. Zum Vergleich: 2021 traten 718 Personen aus, 2020 nur 559 Personen. 335 Personen traten aus der evangelischen, 744 Personen aus der katholischen und eine Person aus einer anderen Religionsgemeinschaft aus.