2.150 kleine Könige kommen am 28. Dezember zum Aktionsauftakt nach Würzburg
„Die Diözese Würzburg freut sich auf die Sternsinger. Das ist sicherlich der Höhepunkt in unserem ereignisreichen Jahr 2012“, macht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann deutlich. 2.150 Sternsinger werden am Freitag, 28. Dezember, zur bundesweiten Eröffnung der 55. Aktion Dreikönigssingen in Würzburg erwartet. Die unterfränkische Domstadt ist nach 1987 zum zweiten Mal Gastgeber eines Sternsingerauftakts, den jedes Jahr ein anderes Bistum ausrichtet. Der Großteil der teilnehmenden Sternsinger wird am 28. Dezember aus dem Bistum Würzburg selbst anreisen. Darüber hinaus haben sich Gruppen aus den elf (Erz-)Bistümern Augsburg, Bamberg, Dresden-Meißen, Essen, Freiburg, Fulda, Mainz, München und Freising, Paderborn, Regensburg und Rottenburg-Stuttgart angemeldet. Um 10.30 Uhr beginnt die Eröffnung mit der Auftaktveranstaltung vor der historischen Residenz, um 15 Uhr feiern die Sternsinger ihren feierlichen Aussendungsgottesdienst im Dom mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann.
Zum 55. Mal werden rund um den 6. Januar 2013 bundesweit die Sternsinger unterwegs sein. „Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit!“ heißt das Leitwort der kommenden Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder 500.000 Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen werden. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – deutlich, dass weltweit jedes Kind das Recht auf medizinische Versorgung hat. Und mehr noch: Mit ihrem Engagement werden die Sternsinger zu einem Segen für benachteiligte Kinder in aller Welt.
Bei ihrer zurückliegenden Aktion sammelten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2012 rund 42,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr kamen bei der 54. Sternsingeraktion rund 600.000 Euro mehr zusammen. Die beteiligten Gruppen in 11.529 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Mit den 42,4 Millionen Euro können die Sternsinger erneut mehr als 2.000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.
Weltweit wird mit den gesammelten Geldern der Bau von Gesundheitsstationen gefördert sowie die Anschaffung von medizinischen Geräten und die Versorgung mit Medikamenten ermöglicht. Dies gilt auch für Tansania, das Beispielland der aktuellen Aktion. Obwohl dort rund die Hälfte der 44 Millionen Einwohner jünger als 15 Jahre ist, gibt es gerade einmal 100 ausgebildete Kinderärzte.
Im Bild (v.l.): Matthias Zöller, Luzius Zöller, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Friedrich Streun, Prälat Dr. Klaus Krämer, Philipp Hartmann und Pfarrer Simon Rapp. Foto: Markus Hauck, POW