Die Beamtinnen und Beamte des Hauptzollamtes Schweinfurt haben im vergangenen Jahr Milliarden an Steuern und Zöllen eingetrieben, Schwarzarbeit aufgedeckt und Schmuggelware beschlagnahmt.
Das Hauptzollamt Schweinfurt hat im Jahr 2022 knapp 1,9 Milliarden Euro eingenommen. Somit kann eine Steigerung der Einnahmen von fast 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen – hier lagen die Einnahmen bei 1,7 Milliarden Euro. Zu den einnahmestärksten Abgaben gehörten Zölle und die Einfuhrumsatzsteuer sowie die Verbrauchsteuern. Bei den Verbrauchsteuern stellten die Energiesteuer und die Stromsteuer die größten Einnahmequellen dar.
Im Bereich der Schmuggelkriminalität beschlagnahmte die Kontrolleinheit Verkehrswege über 461 Tausend Stück Zigaretten. Neben Drogen und Dopingmittelfunden konnten die Einsatzkräfte des Zolls im vergangenen Jahr rund 1,2 Tonnen Tabak und rund 100 Kilogramm Wasserpfeifentabak aus dem Verkehr. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 220 Strafverfahren durch die Kontrolleinheit eingeleitet.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes deckte im vergangenen Kalenderjahr eine Schadenssumme von rund 33 Millionen Euro auf, die durch Schwarzarbeit oder illegale Beschäftigung entstanden war und konnte so die Schadenssumme im Vergleich zum Vorjahr um knapp 14% steigern. Auch die Anzahl der Arbeitgeberprüfungen konnte auf fast 1.300 Prüfungen im Raum Ober- und Unterfranken gesteigert werden. Im Zuge der Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit verhängten die Gerichte Freiheitsstrafen von insgesamt rund 35 Jahren.