Do, 20.07.2023 , 16:11 Uhr

Stiftvertrag für das TTZ in Kitzingen - Start im Oktober

Zahlreiche glückliche Gesichter bei der Unterzeichnung des Stiftvertrags für das Technologietransferzentrum in Kitzingen. Nach zwei Jahren sorgfältiger Planung haben am Montag die Spitzenvertreter der 22 Stifterunternehmen, die beiden Kammern IHK und HWK, der Landkreis Kitzingen und die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt den gemeinsamen Vertrag unter Dach und Fach gebracht. Gastgeber des Treffens war das Unternehmen Kräuter Mix in Abtswind.

Schwerpunkte Robotik, KI und Digitalisierung

Die Stiftungsprofessur ist so nun auch offiziell für fünf Jahre gesichert. Planmäßig wird das Technologietransferzentrum Kitzingen (TTZKT) im Oktober mit seiner Arbeit beginnen. Das TTZ wird sich als Institut der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt auf die Schwerpunkte Robotik, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung konzentrieren. Prof. Dr. Jean Meyer und Prof. Dr. Tobias Kaupp werden hier die kommissarische Institutsleitung übernehmen. „Unsere Technologietransferzentren bilden als Außenstellen der Technischen Hochschule die ideale Brücke für uns in die klein- und mittelständischen Betriebe, wie auch in die Großunternehmen.“, so THWS-Präsident Prof. Dr. Robert Grebner. „Über diese Brücke wird nicht nur die Verbindung von Robotik, KI und Industrialisierung geschaffen. TTZ verbinden auch alle anderen Fachrichtungen – von Architektur, über Kunststofftechnik bis hin zu den Sozialwissenschaften – mit der Region.“

Landrätin Bischof für mehr Zusammenarbeit

Landrätin Tamara Bischof erklärt: „Das große Interesse seitens der Wirtschaft hat uns darin bestärkt, nicht nur ein gemeinsames Institut zu gründen, sondern auch mit dem daraus entstandenen Unternehmensnetzwerk gemeinsam an der Zukunft der Region zu arbeiten. Die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt sind enorm. Mit der Ansiedlung einer Hochschuleinrichtung wollen wir Voraussetzungen schaffen, um gemeinsam mit der Wissenschaft an Lösungen für die Kitzinger Betriebe und den Wirtschaftsstandort zu arbeiten.“

Kräuter Mix sieht große Chancen

Seitens Bernhard Mix, Geschäftsführender Gesellschafter der Kräuter Mix GmbH, heißt es: „Als IHK – Hauptgeschäftsführer Dr. Sascha Genders bei Kräuter Mix anfragte, ob wir Interesse hätten, das TTZ zu unterstützen und uns als Stifter zu beteiligen, mussten wir nicht lange überlegen. Nach dem Austausch mit dem Wirtschaftsförderer des Landkreises Kitzingen, Frank Albert, gaben wir umgehend unsere Zusage. Ein Technologietransferzentrum direkt vor der Haustüre in Kitzingen ist uns sehr willkommen. Das Institut passt genau zur strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens. Dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist dabei nur ein Aspekt. Kräuter Mix zielt mit der Teilnahme am TTZ darauf ab, durch Robotik und Automatisierungen die Prozesseffizienz weiter zu steigern, die digitale Werksinfrastruktur auszubauen, um die eigenen Kernkompetenzen zu schärfen und den Produktionsstandort für unseren Firmensitz Abtswind und die ganze Region zu manifestieren.“

Kollaboration mit der THWS

Das TTZKT wird eng mit den anderen Instituten der THWS zusammenarbeiten: Hierbei handelt es sich um das Center for Robotics (CERI) in Schweinfurt sowie das Center for Artificial Intelligence and Robotics (CAIRO) in Würzburg, die beide über die Hightech Agenda Bayerns finanziert werden, forschen im gleichen Themenbereich. Im TTZ Kitzingen sollen durch angewandte Forschung Lösungen für Fachkräftemangel, steigende Produktionskosten und immer individueller werdende Kundenanforderungen finden. Zusammenfassend lässt sich zum Auftrag der hiesigen Wirtschaftsunternehmen sagen, dass die Prozesse digitalisiert, Automatisierung mittels Robotik und KI sinnvoll eingesetzt und branchenübergreifend Synergien identifiziert werden sollen. Der Innpoark wird künftig den Institutsstandort darstellen.

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