In Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart wurden am heutigen Freitagvormittag insgesamt zwölf Stolpersteine verlegt – und zwar von Künstler Gunter Demnig an fünf verschiedenen Standorten.
Die Stolpersteine wurden in der Glasergasse, in der Petzoltstraße, in der Untertorstraße sowie an zwei Stellen in der Obertorstraße für zwölf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger verlegt. Viele von ihnen waren am 23. April 1942 von Marktheidenfeld aus in das Transitghetto Krasniczyn in Polen deportiert und ermordet worde. Die Stolpersteine markieren die Orte, an denen die Opfer ihren letzten freiwillig gewählten Wohnort hatten.
Während der Verlegung fand an jedem der fünf Verlegorte ein Gedenken statt – organisert von Schülerinnen und Schülern der Marktheidenfelder Schulen, gemeinsam mit ihren Lehrkräften. Auch Bürgermeister Thomas Stamm war mit dabei.