Am Dienstagnachmittag hat eine Mitarbeiterin des Verkehrsüberwachungsdienstes einen Pkw zum Anhalten aufgefordert. Der Autofahrer soll verbotswidrig in einer Fußgängerzone in Würzburg unterwegs gewesen sein.
Zuvor fuhr der 63-Jährige durch den Barbarossaplatz und bog in die Theaterstraße ein. Der Verkehrsweg ist seit mehreren Monaten nur für Busse erlaubt. Als die Kontrolleurin im Gespräch in das geöffnete Fahrerfenster griff, fuhr der VW-Insasse plötzlich los. Die städtische Angestellte konnte offenbar nicht mehr rechtzeitig zurückweichen. Sie stürzte daraufhin zu Boden und zog sich leichte Verletzungen zu. Passanten haben daraufhin den Pkw-Fahrer an der nächsten roten Ampel aufgefordert, stehen zu bleiben.
Dieser soll kurz ausgestiegen sein und einen Zeugen auf die Brust geschlagen haben. Der Fahrerflüchtige konnte durch eine Streifenbesatzung ausfindig gemacht werden und missachtete zunächst sämtliche Anhaltesignale. Die Fahrt kam zu Ende, als sich der Wagen schräg vor den VW gesetzt hat.
Die Beamten haben den Tatverdächtigen vorläufig festgenommen und dessen Führerschein beschlagnahmt. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittelt gegen den Mann nun nicht nur wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit, sondern auch wegen weiteren Straftatbeständen.