Heute, am 9. Mai, ist der Tag der Kinderbetreuung. Dieser findet jedes Jahr bundesweit am Montag nach dem Muttertag statt. Der Aktionstag soll dazu dienen, den Beschäftigten in Betreuungseinrichtungen sowie Tagesmüttern und -vätern einfach Mal Danke zu sagen.
Nicht nur Kinder und Eltern haben sich den Tag der Kinderbetreuung zum Anlass genommen, um Kita-Fachkräften für ihr Engagement zu danken. Auch die Bayerische Familienministerin Ulrike Scharf spricht heute ein großes Lob für die Branche aus:
Die Beschäftigten in unseren Kitas leisten Herausragendes. Sie sind echte Zukunftsmacher! Wir sind sehr stolz auf unser pädagogisches Personal. Es hat gerade in den letzten Jahren die besonderen Herausforderungen der Pandemie gemeistert. (…) Ich kann klar sagen: Ohne Sie und Ihre tägliche Arbeit würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren!
Die Familienministerin erklärt, dass seit Jahren in den Ausbau und die Qualität der Kindertagesbetreuung investiert werde. Und das hat sich offenbar ausgezahlt: In den vergangenen zehn Jahren soll sich die Zahl von Kita-Beschäftigten von etwa 64.000 auf über 110.000 gesteigert haben – also um rund 73 Prozent.
Probleme sieht Ulrike Scharf allerdings auf Seiten des Bundes:
Gerade für die qualitative Weiterentwicklung brauchen die Kitas in Bayern Planungssicherheit. Dazu gehört, dass der Bund sich dauerhaft an den Kinderbetreuungskosten beteiligt. Die Kitas in Bayern haben einen Anspruch auf Verlässlichkeit! Der Bund muss sich endlich zu den Kitas im Land bekennen.
In Zeiten der Corona-Pandemie liegt auf den Schultern der Kita-Kräfte eine zusätzliche Belastung sowie eine erhöhte Gefahr der Ansteckung mit dem Corona-Virus. Aber nicht nur jetzt, sondern auch schon vor der Pandemie, übernahmen Kita-Kräfte Aufgaben, die besonders wichtig für die Gesundheit und Entwicklung von Kindern sind.
Die Jüngsten in unserer Gesellschaft liebevoll zu begleiten, sie in ihrer Entwicklung fachkundig zu fördern, ist eine große Verantwortung.
Stephan Pies, Sachgebietsleiter Kinder- und Jugendhilfe der Johanniter in Unterfranken, erklärt, dass pädagogische Fachkräfte die Signale von Kindern behutsam aufnehmen und deren Entwicklungsstand und Bedürfnissen entsprechend reagieren. Sie beteiligen die Kinder am Einrichtungsgeschehen, geben ihnen Möglichkeiten der Mitwirkung und fördern so ihr Recht der Partizipation.