Bei den Florett-Damen des FC Tauberbischofsheim steigt die Spannung: Die neue Fechtsaison beginnt. Zum Abschluss der Vorbereitung kamen die Top-Fechterinnen aus Ungarn, Polen und der Slowakei in den Olympiastützpunkt.
Der Toto-Lotto-Cup in Mosbach ist der erste Termin im Saisonkalender der Florettfechterinnen aus Tauberbischofsheim. Wie in den vergangenen Jahren soll auch diesmal in der „Nachbarschaft“ ein Sieg her. Erster Höhepunkt ist dann zwei Wochen darauf der Weltcup im mexikanischen Cancun. Dort messen sich die Schützlinge von Damenflorett-Bundestrainer Andrea Magro mit der Elite der Welt. Um bereits im Vorfeld eine reale Wettkampfatmosphäre zu schaffen, lud das Fechtzentrum die Nationalfechterinnen aus Ungarn, Polen und der Slowakei zum gemeinsamen Training ein. Da alle Nationen mittlerweile eine kleinere Spitze am Topfechtern haben, üben immer wieder die selben Athleten Gefechte zusammen. Eine solche Einladung verspricht daher eine willkommene Abwechslung. Neue Trainingspartner geben neue Impulse.
Coach Magro freute sich über die qualitative Verstärkung – schließlich kämpfen die Gäste auf Augenhöhe mit ihren deutschen Gastgeberinnen. „Das ungarische Team ist sehr stark und Polen hat uns im Juni bei den Europaspielen in Baku geschlagen. Wir haben im Vorfeld viele Lektionen gemacht, im Trainingslager lag der Schwerpunkt dann auf Gefechten. Wir müssen die Chance nutzen, wenn wir so gute Übungspartner hier haben.“
Für einen besonderen Reiz sorgt die momentan laufende Olympia-Qualifikation für die Spiele in Rio de Janeiro 2016. Die beiden Ungarinnen Edina Knapek und Aida Mohamed sind nach derzeitigem Stand dabei, ebenso die Polin Hanna Lyczbinska sowie FC-Florett-Ass Carolin Golubytskyi. Auch Vereinskollegin Anne Sauer darf sich noch Chancen ausrechnen. Es ist ein wenig wie das Gesellschaftsspiel „Reise nach Jerusalem“: Alle kämpfen um die selben Plätze. Und noch ist keine Teilnahme sicher. In Cancun ist also Punktesammeln angesagt.