Nach dem Brand auf der Dachterrasse eines Bürogebäudes in der Würzburger Innenstadt ist die Ursache nun geklärt: Ein technischer Defekt an einem festmontierten Aschenbecher war Auslöser des Feuers. Drei Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Die Kripo Würzburg schließt Brandstiftung derzeit aus.
Nach dem Brand in der Würzburger Innenstadt am Donnerstagnachmittag steht die Ursache nun fest. Ermittlungen der Kriminalpolizei Würzburg ergaben, dass ein technischer Defekt an einem Wandaschenbecher den Brand verursacht hat. Die Reinigungsklappe des festmontierten Aschenbechers war offenbar defekt und teils geöffnet. Der Brandausbruch ließ sich direkt unterhalb dieser Stelle lokalisieren. Hinweise auf Brandstiftung liegen derzeit nicht vor.
Wie bereits berichtet, war gegen 15:50 Uhr bei der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die Meldung über starke Rauchentwicklung auf dem Dach eines Bürogebäudes in der Beethovenstraße eingegangen. Feuerwehr und Polizei rückten mit einem Großaufgebot an. Die Einsatzkräfte konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile verhindern.
Bei dem Vorfall wurden drei Personen verletzt. Ein 45-jähriger Mann erlitt schwere Brandverletzungen und musste nach der Erstversorgung in eine Spezialklinik nach Nürnberg verlegt werden. Auch die beiden weiteren Personen, die zunächst wegen Rauchgasvergiftungen behandelt wurden, erlitten leichte Brandverletzungen. Sie wurden zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Kriminalpolizei Würzburg hat neben der Brandursache auch erste Erkenntnisse zur Schadenshöhe bekannt gegeben. Nach aktueller Einschätzung liegt der Sachschaden im hohen fünfstelligen Bereich. Weitere Untersuchungen zur genauen Schadenssumme und zum Hergang des Feuers dauern an.