Die Käfige werden voller, das Geld wird immer knapper – nach aktuellen Zahlen des deutschen Tierschutzverbandes droht der Hälfte der Tierheime in Deutschland die Insolvenz. Im Regierungsbezirk Unterfranken sind 11 Heime dem Tierschutzverband angeschlossen. Laut Andreas Bruckner, dem stellvertretenden Geschäftsleiter des Tierschutzverbandes Bayern stehen diese Heime alle vor einer auswegslosen Situation. Die Mitgliedsbeiträge, Sponsoring und Spendenbereitschaft seien zurückgegangen. Der zu Beginn des Jahres eingeführte Mindestlohn sei ebenso ein Problem. Zudem steige die Zahl der abgegeben Tiere, sowie die Zeit, welche diese im Heim verbringen. Auch die Region Main Rhön ist betroffen. Das Tierheim in Haßfurt wurde beispielsweise 2011 zwangsweise geschlossen. Im Februar dieses Jahres wurde ein Grundstück in Zell am Ebersberg gekauft. Das neue Tierheim soll jedoch frühestens im Herbst 2016 in Betrieb gehen.