Fr., 14.06.2024 , 15:31 Uhr

Titanwurz: Seltene Blüte im Botanischen Garten der Universität Würzburg

In den kommenden Tagen lockt der Botanische Garten der Universität Würzburg mit einer besonderen Attraktion: Dann soll die größte Blume der Welt blühen. Wer sie sehen will, muss sich beeilen: Normalerweise endet die Blüte nach 48 Stunden.

Größte Blüte der Welt

Ursprünglich ist die Titanwurz, andere sprechen auch von Titanenwurz (Amorphophallus titanum), eine auf Sumatra heimische Pflanzenart. In Deutschland findet sie sich vor allem in Botanischen Gärten. Was die Pflanze so besonders macht: Sie bringt die größte Blüte der Welt hervor. Der bisherige Spitzenwert wurde mit einer Kolbenhöhe von knapp 3,75 Metern im Jahr 2016 im Botanischen Garten auf Bogor (Indonesien) gemessen.

Kurzes Schauspiel

Allerdings dauert die Blüte in der Regel nur zwei Tage und Nächte. Im Botanischen Garten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) wird dieses seltene Schauspiel innerhalb der nächsten zehn bis 14 Tage erwartet. Wann genau in diesem Zeitraum, das lässt sich allerdings noch nicht vorhersagen, so Dr. Gerd Vogg, der Kustos des Botanischen Gartens.

Titanwurz verströmt ganz „besonderen“ Duft…

Was die Pflanze – neben ihrer Größe – noch so besonders macht: In den ersten 24 Stunden verströmt ihre Blüte einen übelriechenden Duft, der an Aas und Kot erinnert. Damit lockt sie spezielle aasfressende Insekten an, die sie zur Bestäubung benötigt. Wer sich selbst einen Eindruck von einer blühenden Titanwurz machen möchte, sollte in den kommenden Tagen regelmäßig im Botanischen Garten der Universität Würzburg am Dallenberg vorbeischauen. Oder die Homepage des Botanischen Gartens im Auge behalten.

Botanischer Garten erweitert Öffnungszeiten während der Blüte

Ist die Blüte da, wird der Botanische Garten an den entsprechenden Abenden länger geöffnet bleiben, um möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sie zu bestaunen. Die Pflanze stammt aus dem Botanischen Garten der Universität Bayreuth. Dort blühte eine Titanwurz bereits Anfang Juni unter den Augen zahlreicher Besucherinnen und Besucher.

(Bild: Markus Pohl / Uni Würzburg)

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