Di., 20.09.2022 , 16:44 Uhr

Tötungsdelikt in Wörth am Main - Mann gezwungen von einer Brücke in den Main zu springen

Im Februar 2022 hat ein 34-jähriger Mann einen 30-Jährigen dazu gebracht, sich zwischen Erlenbach und Wörth am Main von der Eisenbahnbrücke in den Main zu stürzen. Das Aschaffenburger Landgericht hat die Anklage wegen Mordes zugelassen. Für den Mordprozess sind im Aschaffenburger Landgericht acht Verhandlungstage angesetzt – beginnen soll der Prozess im November.

tödlicher Sprung in den Main

Nach früheren Angaben vermuteten die Ermittler das der Tatverdächtige das Opfer schlug, bevor er von der Brücke sprang. Die Leiche des 30-Jährigen zeigte, das er an einem Reflextod starb. Darunter versteht man einen tödlichen Kreislaufstillstand, der nach einer übermäßigen Reizung des zehnten Hirnnervs (Nervus vagus) oder der inneren Kopfschlagader (Sinus caroticus) ausgelöst wird. Bei dem Verstorbenen trat der Reflextod beim Eintauchen ins Wasser unter 4°C ein. 

Täter befindet sich in Untersuchungshaft 

Der 30-Jährige verschwand am 17. Februar aus seiner Wohnung. Eine Woche darauf nahm die Polizei den Verdächtigten fest. Erst drei Wochen nach dem Sprung wurde die Leiche des Vermissten an der Schleuse des Kraftwerks Kleinwallstadt gefunden. Der Beschuldigte wurde zwischenzeitlich in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht – nun befindet er sich wieder in Untersuchungshaft.

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