Vergangenen Freitag tappten eine Frau und ein Mann, unabhängig voneinander, in die Falle von Trickbetrügern. Diese hatten ihren Opfern von einem Verkehrsunfall berichtet, den deren Tochter versucht haben soll. Durch die Forderung nach einer Kautionszahlung erbeuteten die Betrüger eine Summe von etwa 55.000 Euro.
Es war genau die Betrugsmasche, vor der die Polizei seit Monaten ausdrücklich warnt: Bei einem Senior aus Aschaffenburg und einer Frau aus dem Landkreis Kitzingen klingelte am Freitagmittag das Telefon. Beide male war die vermeintliche Tochter am anderen Ende und schilderte unter Tränen, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht habe und nun eine Kaution benötige, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Beide Opfer, der Senior und die Frau, organisierten daraufhin das verlangte Geld für die Kaution. Der Mann überwies die Summe von 60.000 Euro, die Frau packte rund 55.000 Euro Bargeld ein und machte sich auf den Weg zum Übergabeort.
Der Senior aus Aschaffenburg realisierte später am Tag, dass er Opfer eines Betrugs geworden war. Seine Bank konnte die Überweisung der 60.000 Euro noch rechtzeitig stoppen.
Die Frau aus dem Landkreis Kitzingen aber fuhr mit ihrem Bargeld nach Aschaffenburg und übergab die 55.000 Euro gegen 14 Uhr auf dem Parkplatz des McDonalds an der A3 bei der Ausfahrt Aschaffenburg-Ost. Auf dem Parkplatz wartete bereits eine Abholerin in einem blauen Suzuki Vitara mit weißem Dach direkt neben dem Eingang zu McDonalds und nahm das Geld entgegen.
Die Abholerin wird folgendermaßen beschrieben:
Zu Aufklärung der Tat bittet die Kripo Zeugen, die am Freitagmittag gegen 14:00 Uhr den blauen Suzuki gesehen haben oder die Geldübergabe beobachtet haben, sich bei der Polizei unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.