Do, 15.09.2022 , 18:12 Uhr

Umstrittene Rodungsaktion im Estenfelder Grüngürtel - Laute Kritik an die erste Bürgermeisterin

Die Interessengemeinschaft Wilhelm-Hoegner-Straße demonstrierte am Dienstagnachmittag in Estenfeld, nachdem die erste Bürgermeisterin Rosalinde Schraud (SPD) in Eigenregie die Abholzung von 16 Bäumen veranlasst hatte. 

Kritik an Bürgermeisterin Schraud

Mit der Demonstration brachten die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Unmut zum Ausdruck. Grund dafür ist die Öffnung der Wilhelm-Hoegner-Straße zur Würzburger Straße hin – die durch eine ungenehmigte Rodung geschaffen wurde. Am Morgen des 18. August 2022 wurden die 16 Bäume in einer „Nacht und Nebel-Aktion“ gefällt, obwohl die Interessengemeinschaft zu dem Zeitpunkt auf rechtlichen Wege gegen den Ratsbeschluss vorging. Auch wenn sich im Ratsgremium die Mehrheit für die Öffnung aussprachen, wurde die Aktion von der ersten Bürgermeisterin im Alleingang durchgeführt. Weder der Zweite, noch der Dritte Bürgermeister waren von der Blitzaktion in Kenntnis gesetzt. Der dritte Bürgermeister Christian Albert (EinS) konnte den Vorgang am 18. August erst stoppen, als der Schaden bereits angerichtet war.

Sechs Bäume unnötig beseitigt

Durch den Durchbruch entstand auch ein ökologischer Schaden. Nach dem Bundnaturschutzgesetz ist es nämlich nicht gestattet Bäume und Sträucher zwischen Anfang März und Ende September zu schneiden oder zu beseitigen, um Lebensräume nicht zu zerstören. Laut der Interessengemeinschaft lag auch keine Genehmigung von der Naturschutzbehörde vor. Da sich ein Bauhofsmitarbeiter nicht am Straßenverlauf des Bebauungsplans orientiert habe, seien sechs Bäume völlig unnötig gefällt worden.

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