Die geplante Stromtrasse P43 zwischen den Umspannwerken Mecklar und Dipperz in Hessen und dem Umspannwerk Bergrheinfeld/West ist und bleibt umstritten in der Region. Nun gibt es einen Vorschlag zum genauen Verlauf der Stromleitung. Der Netzbetreiber Tennet hat an diesem Mittwoch einen Antrag auf Bundesfachplanung bei der Bundesnetzagentur eingereicht – und damit auch einen möglichen Verlauf der geplanten P43.
Für den Teil der Stromleitung, der durch Hessen verläuft, gab es bereits einen Vorschlag – nun folgt ein möglicher Korridor für den bayerischen Abschnitt. In Unterfranken soll sie entlang der Autobahn A7 verlaufen – vorbei an Bad Brückenau, Schondra, Oberthulba und Elfershausen bis in den Landkreis Schweinfurt. Hinter Wasserlosen schwenkt die Leitung am Autobahnkreuz Werneck Richtung Osten und führt schließlich in einer Kurve zum Endpunkt in Bergrheinfeld. Nach diesem Vorschlag würde die Trasse also durch die Landkreise Bad Kissingen und Schweinfurt verlaufen, nicht durch den Landkreis Main-Spessart. Allerdings gibt es noch weitere Alternativvorschläge, die ebenfalls geprüft werden sollen.
Die P43 ist von TenneT größtenteils als Freileitung geplant. Nur auf einzelnen kurzen Abschnitten sei es laut TenneT möglich, eine Erdverkabelung umzusetzen.
Die Entscheidung über den genauen Verlauf der Stromtrasse wird voraussichtlich erst im Jahr 2023 fallen. Eine Inbetriebnahme der P43 könnte im Jahr 2031 stattfinden.