Der Betreiber des Schotterwerks weigert sich, das illegal deponierte Asphalt auf seinem Gelände zu entsorgen. Laut seiner Anwälte wurde der Straßenaufbruch bereits Anfang der 1990er Jahre auf dem Grundstück im Landkreis Würzburg begraben. Dafür sei nicht der 60-jährige Mandant verantwortlich, der seit 1998 Werkschef ist, sondern der Vorbesitzer der Firma. Ein ehemaliger Mitarbeiter sieht das anders: das Altasphalt sei wohl zwischen 2000 und 2002 im Steinbruch zwischengelagert und dann zugedeckt worden. Ebendieser Ex-Angestellte hat die Boden- und Gewässerverschmutzung 2016 ans Licht gebracht. Das Landratsamt fordert vom aktuellen Schotterwerk-Betreiber ein Entsorgungskonzept für die 6.600 Kubikmeter Asphalt. Dieser ist seit April diesen Jahres angeklagt. Das Hauptverfahren beginnt im kommenden Oktober.