Gegen 17 Uhr zog gestern die angekündigte Unwetterfront durch die unterfränkischen Lande – in den Gebieten Aschaffenburg und Main-Spessart hinterließ die Natur deutlich ihre Spuren.
Die Feuerwehr hatte gestern mit den Folgen des Unwetters einiges zu tun: dutzende Male mussten die Einsatzkräfte im Raum Aschaffenburg ausrücken. Zahlreiche Bäume wurden vom starken Wind entwurzelt und umgestürzt. Verletzt wurde zum jetzigen Stand aber glücklicherweise niemand. Augenzeugenberichten zufolge wirbelten gestern viele Gegenstände durch die Aschaffenburger Innenstadt, so musste man sich beispielsweise vor Mülltonnen in Deckung bringen und auch von einem umherfliegenden Pavillon war die Rede.
Von den Dächern der Agathakirche und mehreren Gebäuden in der Erthalstraße lösten sich einige Ziegel, die herunterstürzten. Die entsprechenden Bereiche sicherte die Feuerwehr großzügig ab. Die Kreisstraße AB 22 zwischen Schellenmühle und Schmerlenbach bleibt heute noch bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt, hier müssen aus Sicherheitsgründen erst einige Bäume gefällt werden.
Die Stockstädter Feuerwehr musste zu einem Blitzeinschlag in einem Hausdach ausrücken, hier drohten Teiler einer Solaranlage vom Dach zu stürzen. In Großostheim kam es in zwei Ortsteilen zu einem 30-minütigen Stromausfall. Auch im Gebiet Main-Spessart stürzten zahlreiche Bäume um.
Heute kommt es im weiteren Verlauf des Tages ebenfalls zu starkem Unwetter in der Region, achten Sie auf herabfallende Äste oder andere Gegenstände.