Eine Unwetterfront hat am Freitagabend (01.08.2025) in den Gemeinden Haibach und Bessenbach im Landkreis Aschaffenburg für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Insgesamt wurden über 65 Einsatzstellen gemeldet. Straßen standen unter Wasser, Keller liefen voll, Bäume stürzten um. Unterstützt wurden die örtlichen Feuerwehren von Kräften aus benachbarten Gemeinden sowie vom Landkreislöschzug.
Gegen 18:00 Uhr zog das Unwetter vom Stadtgebiet Aschaffenburg über das Haibacher Ortsgebiet. Innerhalb kürzester Zeit wurden dort 35 Einsatzstellen verzeichnet. Neben überfluteten Kellern sorgten herausgehobene Gullydeckel für gefährliche Situationen auf den Straßen. Besonders heikel war ein größerer Baum, der auf eine Straße stürzte und den Verkehr blockierte.
70 Einsatzkräfte – darunter der Landkreislöschzug Goldbach/Hösbach – arbeiteten bis 20:30 Uhr an der Beseitigung der Gefahren. Die Einsatzleitung im Feuerwehrgerätehaus Haibach wurde von Kreisbrandrat Frank Wissel und Kreisbrandmeister Max Asmar unterstützt.
Auch im benachbarten Bessenbach wurden die Einsatzkräfte stark gefordert: Bis 21:30 Uhr wurden hier 30 Einsatzstellen registriert. Die Feuerwehr Bessenbach erhielt Unterstützung von den Wehren aus Mespelbrunn-Hessenthal und Waldaschaff. Rund 50 Helfer waren im Einsatz.
Die Ortsdurchfahrt Keilberg sowie der Bereich Dorfstraße / Bachstraße in Straßbessenbach standen zum Teil bis zu 30 Zentimeter unter Wasser. Die betroffenen Straßenabschnitte mussten für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden. Kreisbrandmeister Marco Eich koordinierte die Einsätze mit der Einsatzleitung vor Ort. Auch außerhalb der Hauptschauplätze Haibach und Bessenbach kam es vereinzelt zu Unwettereinsätzen. Die Feuerwehren Kleinostheim, Wenigumstadt und Stockstadt wurden jeweils zu einem Einsatz gerufen.