Am gestrigen vierten Tag im Berufungsprozess um die tödliche Alkoholfahrt von Eisenheim im April 2017, bei der die 20-jährige Theresa Stahl ums Leben kam, hat sich erstmals einer der Angeklagten geäußert – der Beifahrer der tödlichen Fahrt. Gegen ihn stand der Vorwurf der Anstiftung zum Mord im Raum, drei Monate verbrachte er deshalb in Untersuchungshaft – nun hat er den Vorwurf zurückgewiesen – eine Aufforderung an den Fahrer, Theresa umzufahren, habe es nie gegeben. Damit widerspricht er der Zeugenaussage einer 21-Jährigen, die auf einer späteren Geburtstagsfeier von diesen Details erfahren haben will.
Auch zu der anschließenden Fahrerflucht soll der angeklagte Beifahrer Angaben gemacht haben, die aber ebenfalls Fragen aufwerfen. Eine weitere Äußerung des Beifahrers gab es zu der Vereinbarung der drei Mitfahrer der Unfallfahrt, gegenüber der Polizei zu dementieren, mit im Auto gesessen zu haben.