Am Abend des 3. März 2025 kam es in der Domstraße zu einem schweren Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft. Nach bisherigen Erkenntnissen bedrohten die Täter zunächst eine Angestellte im Bereich der Zeller Straße und zwangen sie, sie zu einer weiteren Mitarbeiterin in der Innenstadt zu begleiten. Anschließend führten die Täter beide Frauen nach Grombühl, um einen Zugangsschlüssel zum Geschäft zu erhalten. Zurück am Juweliergeschäft forderten die Täter unter Vorhalt einer Schusswaffe den Zutritt. Sie entwendeten hochwertige Uhren und Schmuckstücke im Wert eines hohen sechsstelligen Betrages. Danach flüchteten die Täter mit den Frauen in Richtung Eichhornstraße. Die beiden Angestellten blieben körperlich unverletzt, erlitten aber einen Schock.
Unmittelbar nach Eingang des Notrufs leitete die Polizei eine großangelegte Fahndung ein, die jedoch erfolglos blieb. Ermittler sicherten am Tatort Spuren und befragten Zeugen. Am Tag nach der Tat wurde die Ermittlungskommission „Schmuck“ eingerichtet, die zahlreiche Spuren auswertete und Videoaufzeichnungen sichtete. So gelang es den Beamten, ein detailliertes Bild vom Tatablauf und den mutmaßlichen Tätern zu gewinnen.
Im Laufe der Ermittlungen identifizierte die Kriminalpolizei drei Tatverdächtige. Gegen sie wurden Haftbefehle erlassen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um eine 53-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 55 und 58 Jahren. Die Frau wurde im Mai in Belgien festgenommen und später nach Deutschland ausgeliefert. Sie befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
Die beiden männlichen Tatverdächtigen sind weiterhin flüchtig. Mit richterlichem Beschluss wird nun öffentlich nach ihnen gefahndet. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Männer führen, hat das Bayerische Landeskriminalamt eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Alle Details zu den Gesuchten, Fahndungsbilder und das offizielle Fahndungsplakat finden Sie hier.
Personen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0931 / 457-1732 zu melden.
Die Ermittler setzen auch auf Hinweise aus der Bevölkerung durch die Veröffentlichung in Medien und die Ausstrahlung des Falls in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ am 30. Juli.